Banksteuerung 2030: Wie Regionalbanken ihre Zukunft sichern
Shownotes
In dieser Folge widmen wir uns einem Thema, das die deutsche Bankenlandschaft in den kommenden Jahren maßgeblich prägen wird: die Zukunft der Banksteuerung. Unsere Kolleg:innen Jonas Schneider, Berater, Hanna Schürkmann, Werkstudentin, und Dr. Robert Ellenbeck, Partner, zeb, diskutieren über die zentralen Erkenntnisse aus der diesjährigen Veröffentlichung zur Banksteuerung.
Worum geht es? Basierend auf den Erfahrungen unserer Veröffentlichung des Vorjahres haben wir uns die Frage gestellt: Wie entwickeln sich die aktuellen Engpässe weiter, und wie können sich Regionalbanken strategisch für die nächsten fünf bis zehn Jahre aufstellen?
Im Whitepaper beleuchten wir nicht nur die Probleme, sondern liefern konkrete Lösungsansätze, wie Banken auch in volatilen wirtschaftlichen Zeiten strukturell resilient bleiben können.
Die fünf zentralen Handlungsfelder Das Whitepaper konzentriert sich auf fünf eng miteinander verzahnte Themenbereiche:
- Finanzielle Stabilität – Eigenkapital, Kundeneinlagen und Risikomanagement
- Nachhaltigkeit – Integration von ESG-Kriterien in die Geschäftsstrategie
- Zugang zum Kunden – Kundenbindung in einer digitalisierten Welt
- Daten- und IT-Management – Die technologische Basis für zukunftsfähige Steuerung
- Personalstrategien – Demografischer Wandel und Fachkräftemangel Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der ganzheitlichen Betrachtung: Viele Themen lassen sich nicht isoliert betrachten, da sie eng miteinander verknüpft sind – etwa finanzielle Risiken, die durch Nachhaltigkeitsziele beeinflusst werden.
Praxisnähe durch Dialog Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Erstellung des Whitepapers war der kontinuierliche Dialog mit unseren Kunden. Ihre Rückmeldungen und Erfahrungen sind direkt in unsere Analysen eingeflossen und haben sichergestellt, dass wir an den relevanten Themen arbeiten.
Ausblick Die Herausforderungen für Regionalbanken sind vielfältig: demografischer Wandel, regulatorische Auflagen, Digitalisierung. Doch wo Herausforderungen sind, entstehen auch Chancen. Mit der richtigen strategischen Basis können Banken nicht nur ihre gegenwärtige Stabilität sichern, sondern nachhaltig wachsen.
Um den Austausch zu vertiefen, begleiten wir das White Paper mit einer Webinarreihe, die den aktiven Dialog mit unseren Zuhörern und Kunden fördert.
podcasts@zeb.de https://zeb-consulting.com/de-DE/podcasts https://zeb-consulting.com/de-DE/publikationen/die-zukunft-der-banksteuerung https://zeb-consulting.com/de-DE/webinar/webinarreihe-banksteuerung-2025 https://www.linkedin.com/in/hanna-sch%C3%BCrkmann-71947920b/ https://www.linkedin.com/in/jonas---schneider/ https://www.linkedin.com/in/robert-ellenbeck/
Transkript anzeigen
00:00:00:
00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Sound of Finance,
00:00:10: dem Podcast von zeb, der Unternehmensberatung für Finanzdienstleister.
00:00:14: In der heutigen Folge dreht sich alles rund um die Zukunft der Banksteuerung,
00:00:19: denn zu diesem Thema haben wir von zeb vor kurzem ein neues White Paper publiziert.
00:00:24: In diesem heißt es im Untertitel, ein Balanceakt im Spannungsfeld verschiedener
00:00:28: Engpässe in Regionalbanken.
00:00:29: Doch hat das Bankenumfeld nach Ende der Niedrig- und Negativzinsphase nicht
00:00:34: die größten Engpässe bereits hinter sich gelassen?
00:00:36: Welche Hindernisse stellen steigende Verwaltungskosten und wachsende Kreditrisikokosten dar?
00:00:42: Und wie verschärfen demografische und regulatorische Entwicklungen die Situation
00:00:46: für Regionalbanken zusätzlich?
00:00:48: Mein Name ist Jonas Schneider, ich bin Berater bei zeb und ich spreche über diese
00:00:52: und weitere Fragen heute mit Hannah Schürkmann und Dr.
00:00:55: Robert Ellenbeck. Hanna ist Werksstudentin und Robert Partner im zeb.
00:01:00: Gestartet ist die Zusammenarbeit der beiden während Hannas Praktikum im letzten Jahr.
00:01:04: In den letzten Monaten haben sie nun gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und
00:01:08: Kollegen das White Paper geschrieben und veröffentlicht.
00:01:10: Liebe Hanna, lieber Robert, herzlich willkommen bei unserem Podcast.
00:01:14: Hi Jonas, vielen Dank.
00:01:15: Jonas, hi.
00:01:16: Vielen Dank, dass ihr heute bei uns seid. Ich freue mich sehr auf unser Gespräch.
00:01:20: Lasst uns doch zu Beginn einmal so starten, dass ihr uns einen kleinen Einblick
00:01:24: sowohl in die Thematik als auch in den Entstehungsprozess des aktuellen White Papers gebt.
00:01:29: Und da würde ich doch sagen, Ladies first und wird die Frage direkt mal in dich stellen, Hanna.
00:01:34: Ja, klar, gerne. Kann ich gerne mit starten. Also wir sind eigentlich gestartet
00:01:38: auf der Basis unseres White Papers aus dem letzten Jahr, also 2024.
00:01:43: Da hatten wir die zu dem Zeitpunkt hochaktuellen Herausforderungen der Banksteuerung,
00:01:47: wie zum Beispiel die Zinswende, die dann eingeführten Konzepte zur Risikotragfähigkeit
00:01:52: oder auch die Integration von ESG in das Risikomanagement thematisiert.
00:01:57: Und dann haben wir uns natürlich gefragt, okay, wie toppen wir das jetzt und
00:02:00: wie können wir sinnvoll darauf aufbauen, ohne einfach jetzt eine Version 2.0
00:02:04: zu schaffen, da ja viele der Themen auch heute, ein Jahr später noch sehr aktuell für die Banken sind.
00:02:10: Genau, dann wollten wir also quasi den Ball viel mehr irgendwie weiterwerfen.
00:02:14: Das heißt, wir haben uns die Frage gestellt, ja Mensch, was liegt denn eigentlich
00:02:17: in den nächsten fünf bis zehn Jahren? Also wie sieht es dann eigentlich aus?
00:02:21: Welche Stellhebel sind heute schon mitzudenken und anzupacken,
00:02:24: um eben genau für diese mittel- bis langfristigen Herausforderungen gut aufgestellt zu sein.
00:02:29: Das heißt, wir hatten dann recht schnell so eine klare Zielrichtung,
00:02:32: dass wir uns mit der Zukunft der Banksteuerung im White Paper beschäftigen möchten,
00:02:36: was erstmal groß klingt.
00:02:38: Und natürlich war es dann noch ein Prozess über mehrere Monate und mit der Unterstützung
00:02:42: vieler Kolleginnen und Kollegen, bis man jetzt dieses schöne White Paper in
00:02:46: den Händen halten und online lesen kann.
00:02:49: Wir sind zu Beginn aber auch in den aktiven Austausch mit unseren Kunden gegangen,
00:02:53: die letztes Jahr das Paper und unser Webinar verfolgt haben.
00:02:56: Und haben die dann in einer Umfrage um Feedback gebeten, aber auch Themen und
00:03:00: Formatwünsche eingeholt, was wir dann eben für das diesjährige White Paper versucht
00:03:05: haben, größtenteils oder so gut es geht zu berücksichtigen.
00:03:08: Und es war ganz interessant, weil durch die Umfrage konnten wir auch größtenteils
00:03:13: die von uns zuvor angedachten Themen, die wir so in so einer kleinen Runde in
00:03:17: unserem Kernteam gebrainstormt und strukturiert haben, größtenteils validieren.
00:03:22: Was ja auch noch mal mehr zeigt, dass es eben diese großen Themen gibt.
00:03:27: Ja, auch wenn man fairerweise dazu sagen muss, dass es am Ende oder dass am
00:03:31: Ende natürlich niemand so ganz sicher sagen kann, was die Zukunft bringt.
00:03:35: Aber wenn wir uns vorbereiten können, sollten wir das ja auch tun und uns über
00:03:38: diese Themen Gedanken machen.
00:03:40: Genau, das war so im Groben der Entstehungsprozess und so diese Thematik,
00:03:45: die wir uns dafür vorgestellt haben.
00:03:47: Das heißt, in dem neuen White Paper dieses Jahr wollten wir uns also von den
00:03:51: aktuellen Themen und Herausforderungen erlösen und uns auf die Engpässe fokussieren,
00:03:56: die die Banksteuerung heute, aber vor allem eben auch mit Blick nach vorne in
00:04:00: den nächsten Jahren prägen werden.
00:04:01: Aber ist ja eigentlich auch total schön, wenn so das, worüber ihr euch im Vorhinein
00:04:06: Gedanken gemacht habt und die Themen, die ihr identifiziert habt,
00:04:09: eigentlich so in der Rückmeldung der Kunden auch wiedergespielt wird Und dann
00:04:13: eigentlich man so ein gemeinsames Verständnis eigentlich auch hat,
00:04:16: auf das man aufbauen kann und wo man weiß, die Themen, die wir hier behandeln,
00:04:20: das sind wirklich die Themen, die so am Puls der Zeit irgendwo auch sind.
00:04:24: Genau, total. Also es waren natürlich teilweise auch kleinere Themen,
00:04:28: die wir dann aber auch zu den größeren Themen, zu den Blockbuster-Themen,
00:04:31: wie wir es so schön sagen, zuordnen können.
00:04:33: Das heißt, wir haben schon versucht, jetzt mit den Themen, auf die wir uns letztendlich
00:04:38: fokussiert haben, alles abzudecken, was auch in der Umfrage genannt wurde und
00:04:43: was auch wir für wichtig und wesentlich für die nächsten Jahre erachten.
00:04:48: Und Robert, von dir an der Stelle noch Ergänzungen?
00:04:51: Ja, ich glaube, Hannah hat tatsächlich schon vieles gesagt, auch so über den
00:04:54: klassischen Entstehungsprozess.
00:04:56: Wenn ich mich noch daran erinnere und das so ein bisschen ergänze und nochmal
00:04:59: so ein bisschen auch schaue, was machen wir eigentlich parallel,
00:05:02: dann haben wir ja relativ zeitgleich
00:05:04: und parallel auch an unserer neuen Regionalbankenstudie gearbeitet.
00:05:07: Das ist ja ein Werk, was wir gemeinsam mit unserem Research entwickeln,
00:05:11: jetzt mittlerweile im zehnten Jahr immer wieder auch schauen,
00:05:14: Was bedeutet eigentlich für Regionalbanken die aktuelle Zeit und was werden
00:05:19: die Themen sein, die Regionalbanken in den nächsten Jahren beschäftigen werden?
00:05:22: Jetzt gar nicht nur aus einer Steuerungsperspektive, was irgendwie unser Kern
00:05:25: ist, sondern viel weiter gefasst.
00:05:27: Was haben die Regionalbanken eigentlich im Privatkundengeschäft?
00:05:30: Was ist im Firmenkundengeschäft wichtig? Was ist im Betrieb wichtig?
00:05:33: Aber eben auch, was ist in der Banksteuerung wichtig? Und da hatten wir einen
00:05:37: schönen Gleichklang eigentlich so von den relevanten Themen,
00:05:40: weil unsere Regionalbankenschule heißt in diesem Jahr resilientes Geschäftsmodell in volatilen Zeiten.
00:05:46: Und dieses Thema volatile Zeiten, das gilt es ja in der Banksteuerung zu managen
00:05:50: und eben Antworten zu finden.
00:05:52: Egal welches Szenario nach vorne eintritt, egal was ein amerikanischer Präsident
00:05:57: in den nächsten Wochen, Monaten noch vorhaben wird,
00:05:59: egal was die Aufsicht uns noch für Themen mit auf den Weg gibt oder eben was
00:06:05: auch aus aktuellen Engpässen,
00:06:07: Hannah hatte das Thema ISD schon reingeworfen,
00:06:10: uns an Fragestellungen noch aufgetischt werden.
00:06:12: Die Banksteuerung wird ein Schlüssel sein, sein Geschäftsmodell eben resilient
00:06:16: zu machen und zu stabilisieren und da die Kraft der Regionalbanken weiter zu stärken.
00:06:23: Ja, total interessant. Also, dass du sowohl eben schon von den Kundenfeedback-Themen
00:06:27: zurückkamen, die ihr richtig identifiziert habt, dass aber auch die Themen sich
00:06:32: decken mit der Regionalbankenstudie.
00:06:34: Das zeigt ja, dass diese Themen, die ihr für euch identifiziert habt,
00:06:38: eigentlich dann schon die richtigen zu sein scheinen für die aktuelle Banksteuerung
00:06:42: und die aktuelle Regionalbankenlandschaft.
00:06:44: Genau. Was sind denn die zentralen Themen, die ihr wirklich hier für euch identifiziert
00:06:49: habt und die ihr dann auch im White Paper behandelt habt?
00:06:52: Genau, vielleicht erstmal auf der Überschriftenbasis. Hanna hat es schon gesagt,
00:06:56: wir wollten uns um Engpässe kümmern, um Engpässe, die es im Einzelnen auszusteuern
00:07:01: gibt, die es aber vor allem dann auch ganzheitlich auszusteuern gilt.
00:07:06: Einerseits finanzielle Stabilität, wo das ganze Thema Eigenkapital,
00:07:09: aber auch sonstige Kennzahlen eine große Rolle haben.
00:07:12: Das Thema Nachhaltigkeit, wo nach vorne hin finanzierte Emissionen ein ganz
00:07:18: großer Stellhebel sein werden, der auch auf das Geschäftsmodell wirken kann,
00:07:22: wenn es darum geht, einen Net-Zero-Fad zu pflegen.
00:07:25: Das Thema Zugang zum Kunden, etwas, was bei Regionalbanken so vor dem Hintergrund
00:07:30: von Neo-Brokern, vor dem Hintergrund von Fintechs immer wieder diskutiert,
00:07:36: was wir unter dem Engpass Kundeneinlagen, wie stabil sind die eigentlich diskutiert haben.
00:07:41: Dann ein großes Feld als viertes Thema Daten und IT.
00:07:46: Also was gilt es da eigentlich an weiterem Fundament zu schaffen und zu managen,
00:07:49: um auch aus Daten, aus diesem Schatz von Daten auch weitere Erkenntnisse zu
00:07:55: ziehen und nicht zuletzt und das ist ja positiv auch als Feedback jetzt schon
00:07:59: zum White Paper zurückgekommen, das Thema Personal,
00:08:02: was so ein bisschen ein Querschnittsthema ist, was ja für die gesamte Gesellschaft
00:08:06: ein spannendes ist vor dem Hintergrund von Babyboomern, aber eben für so hoch
00:08:10: spezialisierte Know-how-Träger in Finanzinstituten wie in der Banksteuerung
00:08:15: noch mal ein ganz spezielles,
00:08:16: also der Engpasspersonal heute,
00:08:18: morgen, übermorgen, so als die fünf Themen.
00:08:21: Um da so ein bisschen reinzutauchen, finanzielle Stabilität sichern,
00:08:25: war so der erste Leitsatz, mit dem wir uns befasst haben.
00:08:28: Da geht es nochmal auch um die beiden Risikotragfähigkeitskreisläufe,
00:08:33: um die normative Sicht im Sinne von,
00:08:36: was ist eigentlich mein Eigenkapital heute Morgen, übermorgen,
00:08:39: was für gebundenes Eigenkapital habe ich eigentlich durch mein Kreditgeschäft
00:08:43: und auch durch andere Risikowerte, die ich in der Bank habe.
00:08:47: Und auf der anderen Seite ein ökonomischer Steuerungskreislauf,
00:08:50: wo es um das ökonomische Risikodeckungspotenzial geht und eben um die ökonomischen Risiken.
00:08:55: Und wo man jetzt gemerkt hat, ja, jetzt haben wir diese beiden Steuerungskreisläufe
00:08:59: eingeführt in den Instituten.
00:09:00: In den letzten Jahren sind die dazugekommen. Aber so ein bisschen die Verzahnung
00:09:04: der beiden und wie manage ich eigentlich mögliche Engpässe links und rechts,
00:09:09: wie funktioniert das eigentlich und wie strahlt das auch auf andere Risiken,
00:09:12: die ich habe oder auf andere KPIs, die ich habe, auf Liquidität etc.
00:09:16: Ab. Das ist so eine der ganz wesentlichen Fragen gewesen, mit denen wir uns
00:09:19: in diesem ersten Beitrag auseinandergesetzt haben und wo wir jetzt auch schon
00:09:24: entsprechendes Feedback haben, was ich wirklich ganz spannend fand.
00:09:28: Zweites Thema, Nachhaltigkeit.
00:09:30: Das ist ja erstmal so ein Megatrend, ein Blockbuster-Thema.
00:09:34: Teilweise auch schon so ein bisschen als Wort belegt.
00:09:39: Aber gerade wenn man auf Banksteuerung guckt, gerade wenn man auf Risikomanagement
00:09:43: guckt, ist es etwas, was uns nach vorne weiterhin begleiten wird,
00:09:47: was wirklich auch immer noch erst in den Kinderschuhen steckt,
00:09:50: wo man insofern auch drauf schauen kann,
00:09:52: als dass es ja mit der Omnibus-Initiative jetzt nochmal so ein bisschen aus
00:09:57: der Politik Unterstützung gab.
00:09:58: Im Sinne von, wie viel davon muss eigentlich sein. Auf der anderen Seite,
00:10:02: wenn man sich Klimakatastrophen anguckt und Klimarisiken anguckt,
00:10:05: es wird die Bankenlandschaft als Finanzintermediär nach vorne treffen und da
00:10:10: gilt es sich, Gedanken mal zu machen.
00:10:13: Zum einen, wie integriere ich eigentlich Nachhaltigkeit in den ICAP?
00:10:17: Wie integriere ich da eigentlich verschiedene Risiken in die Risikotragfähigkeit?
00:10:24: Das sind Themen, die hatten wir auch letztes Jahr schon im White Paper.
00:10:27: Das sind schon eher so die Themen, wo man jetzt gerade dran ist.
00:10:31: Viel spannender nach vorne und deswegen haben wir es in diesem Jahr dann im
00:10:34: Whitepaper ausführlicher behandelt, ist die Frage nach Transitionsplanung.
00:10:38: Also nach, was habe ich eigentlich heute an Emissionen, die ich selber im Betrieb
00:10:44: habe und auf der anderen Seite, was habe ich eigentlich an Emissionen in meinem Kreditportfolio.
00:10:48: Das ist, wie man das mal gehört hat, eher ein Verhältnis von 2-3% zu 97-98%.
00:10:55: Also der maßgebliche Teil von Treibhausgasemissionen, den Banken, den Sparkassen haben.
00:11:02: Liegt eben in diesen finanzierten Emissionen. Und da wird sich die Frage stellen,
00:11:06: wie lange habe ich die eigentlich vor dem Hintergrund von politischen Zielsetzungen,
00:11:10: 2045, Net Zero zu sein zum Beispiel.
00:11:14: Und was bedeutet das eigentlich für mich und für mein Geschäftsmodell,
00:11:17: wenn ich die Region finanzieren möchte, wenn da Transformationsfinanzierungen
00:11:21: kommen, wie kann ich eigentlich die Region unterstützen?
00:11:23: Und andererseits, und da sieht man auch dieses Thema, dass die einzelnen Engpässe
00:11:27: miteinander zusammenhängen, wie kann ich eigentlich diese Dinge aufnehmen und
00:11:31: auf der anderen Seite eben auch finanziell stabil bleiben.
00:11:34: Nicht Eigenkapital als Engpass, sondern ein Betriebsergebnis als Engpass,
00:11:37: weil es mir ja schon einschneiden kann bei den Krediten, die ich dann vergeben
00:11:42: kann, wenn ich versuche, eben auch so ein Net-Zero-Ziel zu erreichen.
00:11:46: Ja, ich glaube, hier tut sich auch irgendwo das Spannungsfeld auf.
00:11:50: Du sagtest es, Robert, so ein bisschen Begleiter der Veränderung im Sinne der
00:11:54: Nachhaltigkeit, aber auch dann als Bank profitabel weiter wirtschaften zu können
00:11:59: und die eigene finanzielle Kraft irgendwo im Blick zu behalten.
00:12:04: Genau das wird die Herausforderung sein, sich da eben strategisch mit zu befassen
00:12:09: und wenn man sich überlegt, dass eine durchschnittliche Baufinanzierung eher
00:12:14: 10, vielleicht auch 20, manchmal 30 Jahre lang ist und ich die heute in mein Buch lege,
00:12:18: dann bin ich relativ schnell eben bei diesen Maßgaben 2040, 2045, 2050.
00:12:25: Also wir haben ja das Jahr 2025 und das geht dann relativ schnell.
00:12:27: Das heißt, die Kredite, die ich heute abschließe, sind schnell auch zu dem Zeitpunkt noch da.
00:12:31: Und deswegen gilt es eben, sich Gedanken zu machen, wie möchte ich mich da aufstellen.
00:12:35: Genau, das war die Aktivseite der Bilanz. Wir haben uns dann auf der Passivseite
00:12:39: der Bilanz auch mal in einer anderen Form dem Thema genähert und haben zum Thema
00:12:43: Passivstrategie als zentraler Baustein eines Strategieprogramms ein Interview
00:12:47: geführt mit einem Kunden oder mit zwei Kollegen eines Kunden,
00:12:52: mit dem wir ein Projekt durchführen konnten.
00:12:55: Bei dem dieser Kunde eben ganz bewusst gesagt hat, Wir wollen schauen,
00:12:58: wie wir uns eigentlich strategisch aufstellen zum Thema Kundeneinlagen,
00:13:02: zum Thema Passivseite in Gänze,
00:13:05: aber eben einen ganz besonderen Fokus auf Kundeneinlagen, weil eben dieser Kundenzugang
00:13:09: und der Ertrag, den ich aus Kundeneinlagen habe,
00:13:13: der lange, lange Zeit jetzt in den letzten Jahren eher auf Null zurückging,
00:13:17: aber durch die Zinswende im Jahr 2022 eben eine Renaissance erlebt hat.
00:13:21: Und Zinskonditionsbeitrag passiv war und ist auch aktuell noch wirklich ein
00:13:25: Stabilisator der Gewinn- und Verlustrechnung von Banken gewesen.
00:13:28: Und wir haben eben mit dem Kunden ein gemeinsames Projekt gemacht,
00:13:31: wo es genau darum ging, sich mal anzuschauen.
00:13:34: Was muss ich eigentlich tun, um diesen Erfolg auch in der Zukunft zu haben?
00:13:38: Was kann ich eigentlich an der Schnittstelle, Banksteuerung,
00:13:41: Vertriebssteuerung, wie können da eigentlich Räder ineinander greifen,
00:13:45: um wirklich gut aufgestellt zu sein?
00:13:46: Und welche Fragen aus einer Steuerungsperspektive einerseits und eben auch aus
00:13:50: einer Vertriebsperspektive, dann geht es um Pricing, dann geht es um Konditionen,
00:13:54: Politik, dann geht es um Kanäle, über die ich die Produkte vertreibe.
00:13:58: Welche Themen habe ich da eigentlich? Wir haben das wirklich mal einmal ganzheitlich
00:14:01: beschrieben. Und die beiden Kollegen von dem Kunden haben eben mit uns gemeinsam
00:14:05: ein Interview auch in dem Whitepaper publiziert.
00:14:09: Ja, total interessant. Eigentlich geht es ja dann noch einen Schritt weiter,
00:14:12: dass ihr nicht nur ein Thema aufgeworfen habt,
00:14:14: sondern vielleicht auch zur, ich sage mal, besseren Vernetzung und Zusammenarbeit
00:14:17: innerhalb der Bank aufgerufen habt und zu zeigen, wie das Thema eigentlich die
00:14:22: ganze Bank betrifft und dass dort eine gemeinsame Zusammenarbeit mehr als Sinn
00:14:25: stiften dann ist fürs Haus.
00:14:26: Genau. Man merkt, dass diese, ja, aber das ist wahrscheinlich wieder einfach
00:14:31: normal, dass immer, wenn man den Ball ein bisschen weiterwirft,
00:14:34: dann hat man eben auch mehrere an einem Tisch sitzen.
00:14:36: Das ist bei dem Thema Kundeneinlagen so mit Treasury, mit Fertrieb, mit Banksteuerung.
00:14:41: Das ist beim Thema Nachhaltigkeit natürlich so. Das ist aber auch bei Daten
00:14:45: und IT, unserem vierten Thema, so, weil natürlich der Org-IT aus einer Regionalbank
00:14:50: da auch ganz relevant mit dabei ist.
00:14:52: Wo man heute in beiden großen Regionalbankengruppen gute Wege gefunden hat,
00:14:58: stabil Risiken zu messen, aber wo es auch an der Schnittstelle zum Kunden,
00:15:02: da sieht man wieder die Vernetzung der Themen,
00:15:04: nach vorne schon darum gehen wird, wie kann ich eigentlich Verhalten von Kunden
00:15:08: oder Informationen zukünftig immer besser abgreifen?
00:15:11: Wie schaffe ich es, Datentrends aus Social Media zeitnah zu kennen,
00:15:16: zu verstehen, zu verarbeiten?
00:15:17: Wie schaffe ich es, Einlagen, Zu- und Abflüsse, wieder eine dieser Schnittstellen,
00:15:22: vielleicht auch besser voraussagen zu können mit stochastischen Methoden?
00:15:25: Wie schaffe ich es, Daten zum Thema Nachhaltigkeit eigentlich heute sinnvoll
00:15:29: zu sammeln, um sie morgen dann nutzen zu können? Wie gehe ich mit künstlicher Intelligenz um?
00:15:34: Alles Themen, die uns natürlich beschäftigen und um gleich auch den Bogen zu
00:15:38: spannen zu unserem fünften Thema, was wir im White Paper hatten und vor dem
00:15:41: Hintergrund, dass wir wissen, dass nach und nach relevante Mitarbeitende auch Banken verlassen.
00:15:48: Also man spricht von 30 Prozent der Mitarbeitenden gehen bis 2030.
00:15:52: Wie kann ich Prozesse, die heute schon gut aufgesetzt sind, automatisieren,
00:15:56: weiter standardisieren, um sie dann eben nutzbar zu machen?
00:15:59: All das sind Fragestellungen, wo wir eben unter diesem Schlagwort Daten-IT,
00:16:03: was erstmal ein bisschen unscheinbar klingt, uns mit beschäftigt haben und sagen,
00:16:06: da sind Themen, die kriegt man nicht heute direkt gelöst, aber ich muss sie
00:16:11: heute angehen, um in Zukunft davon zu profitieren.
00:16:14: Ich glaube, das sind auch so Themen, ich sage mal, das ist so das typische Fass
00:16:17: ohne Boden, wo du eigentlich anfangen kannst bei Adam und Eva und nicht mehr
00:16:21: fertig wirst, weil es so viele Facetten hat, so viel betrifft und du so viele
00:16:25: weitere Themenfelder aufdecken kannst,
00:16:27: dass dort wirklich so ein Ende oder so ein Fazit dann irgendwann auch schwerfällt, oder?
00:16:32: Teile ich komplett und umso wichtiger ist es, sich einerseits strategisch an
00:16:37: mir zu befassen und andererseits dann aber auch zu sagen, was sind denn Zielsetzungen,
00:16:40: die ich wirklich verfolgen kann und was sind davon Dinge, die ich in diesem Jahr,
00:16:45: in den nächsten drei Jahren schaffe und was sind Dinge, die ich aber auch ausparken
00:16:47: muss oder wo ich auch in den Bankengruppen gucken muss in Richtung Methodendienstleister,
00:16:52: in Richtung Rechenzentren, was vielleicht auch von den Seiten kommt.
00:16:54: Weil da ist ja auch einfach ganz viel im Umbruch und da passiert ja auch jede
00:16:58: Menge, wo ich natürlich als Regionalbank auch sehr positiv davon ausgehen kann,
00:17:03: dass eben auch viel mehr aus den Gruppen dann bereitgestellt wird.
00:17:07: Ja, ich glaube, da liegt noch ein gewisses Entwicklungspotenzial generell vor
00:17:13: uns, aber das wird wahrscheinlich auch nie aufhören, weil die Themen sich ja
00:17:15: auch nochmal weiter drehen und das, was heute besprochen,
00:17:18: festgelegt und für die nächsten fünf Jahre auf den Plan geschrieben wird als Ziel,
00:17:24: das wird morgen, übermorgen schon wieder ganz anders aussehen.
00:17:28: Genau. Und umso wichtiger heißt es, das immer wieder einmal zu challengen und
00:17:31: zu prüfen und dann aber auch die richtigen Schlüsse im Management daraus zu ziehen.
00:17:36: Und ist ja vielleicht auch genau die Überleitung zu dem fünften Thema,
00:17:39: nämlich Personal, was wir jetzt auch schon häufiger diskutiert haben,
00:17:44: wie geht man eigentlich heute Morgen, übermorgen mit seinem Personal um?
00:17:48: Ist man in der Banksteuerung eigentlich weiterhin derjenige,
00:17:51: der Daten von links nach rechts schubs, der Datencrunch, der im Detail jede
00:17:56: Kennzahl nachvollziehen kann und nachrechnen kann,
00:17:59: so in seinem Wissensgebiet, was dann manchmal eine Risikoart ist oder das Thema Meldewesen ist?
00:18:06: Oder muss es sich nach vorne nicht auch viel mehr zu jemandem entwickeln,
00:18:10: der so ein strategisches Mindset hat, der diesen Überblick über verschiedene
00:18:14: Steuerungsdimensionen hat und einfach die richtigen Fragen stellt,
00:18:19: wenn viel mehr aus der Maschine kommt.
00:18:20: Und wenn ich das mache und wenn ich daran glaube und wenn ich trotzdem die heutigen
00:18:25: Aufgaben erstmal ja auch fortführen muss,
00:18:27: wie gehe ich eigentlich in meiner strategischen Personalarbeit um,
00:18:30: wie schaffe ich es, die richtigen Talente zu gewinnen und dann auch an mich
00:18:34: zu binden, wie attraktiv ist der Arbeitgeber Regionalbank eigentlich und wie schaffe ich es auch,
00:18:40: ja, da Personen aufzubauen, die eben diese Rollen zukünftig nehmen.
00:18:44: Und da fand ich es wirklich auch sehr, sehr, sehr schön zu sehen,
00:18:48: dass wir mit unseren Kollegen, die bei uns im ZDB eben aus der Ecke Personal
00:18:52: im Allgemeinen, Human Resource Arbeit im Allgemeinen kommen.
00:18:56: Dann wirklich auch so einen gemeinsamen Antritt gefunden haben.
00:18:58: Und ich habe jetzt über das White Paper einerseits teilweise mit der Presse
00:19:03: gesprochen, teilweise mit Vorständen, mit Bereichsleitern gesprochen.
00:19:06: Das ist ein Thema, was wirklich maximal bewegt, weil es eben heute darum geht,
00:19:11: die richtigen Weichen zu stellen,
00:19:14: damit ich in zwei Jahren, in fünf Jahren dann auch die richtigen Mitarbeitenden
00:19:19: mit an Bord habe, um diese vielfältigen Aufgaben einerseits,
00:19:22: aber auch diese hochspezialisierten und hochspezialistenwissen fordernden Aufgaben andererseits.
00:19:28: Dann auch sinnvoll bearbeiten.
00:19:31: Ja, absolut verständlich. Und wenn ich jetzt gerade an den Bereich der Banksteuerung
00:19:35: denke, du hast schon so ein typisches Rollenprofil, wie das bisher vielleicht
00:19:38: bestand, schon mal genannt, so jemand, der für eine Risikoart beispielsweise zuständig ist.
00:19:43: Und wenn ich da mal so ein bisschen in die Zukunft denke, ob es dann vielleicht
00:19:47: weg ist von dem Thema, wir bereiten eigentlich Daten auf, um die nutzbar zu
00:19:52: machen, verwerten die weiter, berechnen,
00:19:54: messen, wiegen und gehen dann rein und interpretieren irgendwo zu diesem Schritt,
00:20:00: auch nochmal mit der Brücke zu dem Thema Daten,
00:20:03: dass wir eigentlich so die Datenaufbereitung im besten Fall irgendwo in einer
00:20:07: möglichst automatisierten Version bekommen und dann umso mehr Zeit haben für
00:20:11: das Interpretieren, für die strategischen Schritte einzuplanen und mit den Daten umzugehen,
00:20:16: dass wir dort eigentlich die Zeit schaffen und sich damit die Rollenprofile
00:20:20: eigentlich dort in den Bereichen auch entsprechend in der Sucht wandeln werden.
00:20:23: Genauso.
00:20:24: Wenn ich jetzt als Gesprächspartner von euch, aber insbesondere auch als Zuhörerin
00:20:31: und Zuhörer neugierig geworden bin und sage, die Themen, die Robert jetzt angesprochen
00:20:36: hat, die im White Pepper behandelt wurden,
00:20:40: die holen mich ab, die interessieren mich total.
00:20:42: Wie kann ich denn zum einen an euer White Paper gelangen und wie kann ich denn
00:20:48: beispielsweise auch, oder mache ich nochmal den zweiten,
00:20:52: und gibt es über das White Paper hinaus denn auch noch weitere Angebote,
00:20:57: die ich als interessierter Zuhörer, als interessierte Zuhörerin denn nutzen kann?
00:21:02: Ja, vielleicht einmal zum White Paper selbst. Da ist, glaube ich,
00:21:06: der schnellste Weg, wie Sie oft einfach googeln.
00:21:09: Also die Zukunft der Banksteuerung und ZTB eingeben und dann sollte es auf jeden
00:21:13: Fall der Toptreffer sein.
00:21:14: Aber natürlich kommt man auch über unsere ZTB-Website zum Download oder ich
00:21:18: denke, ihr werdet auch den Link hier in den Show Notes bereitstellen.
00:21:22: Und genau, wir haben natürlich auch zusätzlich zum Y-Paper in diesem Jahr wieder
00:21:26: eine ergänzende Webinarreihe mit verschiedenen Expertinnen und Experten von
00:21:30: ZTB aufgesetzt und wir möchten das Format eben ganz bewusst nochmal zusätzlich nutzen,
00:21:36: um die Themen des Y-Papers zu vertiefen, aber vor allem auch,
00:21:39: um konkrete Praxisbeispiele zu zeigen.
00:21:41: Und das kam eben auch in der Umfrage mit den Kundinnen am Anfang raus,
00:21:45: dass sie sich das auch besonders wünschen.
00:21:48: Und natürlich möchten wir dadurch dann auch nochmal konkreten Austausch mit
00:21:51: den Kunden und zwischen den Kunden ermöglichen.
00:21:54: Genau. Und der Link zur Anmeldung für die Webinare kommt bestimmt auch hier in die Show Notes.
00:22:00: Das heißt, gerne, gerne anmelden. Die Reihe ist schon im Juni gestartet,
00:22:04: aber läuft noch bis Mitte November mit insgesamt acht spannenden Webinaren.
00:22:09: Ja, sehr cool. Ja, vielen Dank. Natürlich nehmen wir das gerne in die Schonungsauf,
00:22:13: damit der Weg möglichst kurz ist.
00:22:14: Aber ansonsten war natürlich auch interessant, die Frage zu stellen,
00:22:18: wie man dann ansonsten noch drankommen kann.
00:22:20: Wenn wir jetzt mal ein bisschen vielleicht auch uns von der Thematik noch lösen
00:22:25: und von dem White Paper bezüglich der Banksteuerung lösen, gibt es denn auch
00:22:28: darüber hinaus noch für Zuhörerinnen und Zuhörer, die sich für andere Themen
00:22:33: in der Bankenlandschaft interessieren, noch weitere Möglichkeiten?
00:22:35: Ja, absolut. Also wir haben das im letzten Jahr mit unserem White Paper und
00:22:40: auch im letzten Jahr mit der Webinarreihe so ein bisschen mal initial verprobt, dieses Format.
00:22:47: Und einerseits läuft schon eine Webinarreihe zum Thema Prüfungsnahberatung mit
00:22:53: einem Fokus auf Kreditregulatorik.
00:22:56: Super aktuelles Thema, was in vielen Häusern derzeit diskutiert wird,
00:23:00: wo die Aufsicht im Haus war oder sich angekündigt hat und wo es darum geht,
00:23:05: wo es eine eigene Webinarreihe gibt.
00:23:07: Und dann haben auch einige Kolleginnen und Kollegen zu anderen Fragestellungen Ähnliches geplant.
00:23:15: Es gibt einen White Paper mit Personalstrategie gegen den Fachkräftemangel,
00:23:20: eben genau das Personalthema, ganzheitlicher diskutiert, nicht wie bei uns mit
00:23:25: dem Fokus auf das Thema Banksteuerung, sondern ganzheitlich diskutiert,
00:23:28: was man bei uns auf der Webseite eben auch runterladen kann.
00:23:32: Wir haben mit unseren Kollegen, die Privatkundenshertrieb machen,
00:23:37: die haben ein White Paper geschrieben zum Thema Omnikanal-Exzellenz in Service
00:23:41: und Beratung, wo sie jetzt gestartet sind.
00:23:43: Das White Paper ist publiziert und auch da wird es eine Webinarreihe geben,
00:23:48: die im September, also nach den Sommerferien, dann auch starten wird,
00:23:52: wo die eben auch verschiedenste Diskussionsimpulse nochmal in diesem Webinarformat machen.
00:23:57: Es gibt eine Gleichheit aus dem Thema autonomes Fahren, autonomes Banking.
00:24:03: Wo Kollegen jetzt im Juli, im Sommer auch gesagt haben, wir publizieren einen
00:24:08: White Paper, was es gibt.
00:24:09: Naja, es gibt viel, was gerade in der Entstehung ist oder auch gerade publiziert
00:24:14: worden ist und wo man sieht, da sind Diskussionsthemen, die sind relevant.
00:24:20: Ansteuerung ist eines davon, aber wenn ich in einem Haus bin und wenn ich verantwortlich
00:24:24: für eine Sparkasse, für eine Genossenschaftsbank bin,
00:24:28: dann wird es darum gehen, sich eben verschiedensten Themen zu widmen und entweder
00:24:31: in Form eines White Papers mal einen Impuls zu bekommen oder eben auch mit den
00:24:35: Studien, die das ZDW immer wieder erstellt und dann auch veröffentlicht.
00:24:39: Also Regionalbankenstudie hatte ich ganz einleitend ja schon mal erwähnt.
00:24:42: Die Firmenkundenstudie wird im September gelauncht. Auch die Private Bankingstudie
00:24:47: ist gerade in der Stelle und da gibt es überall aktuelle Themen und Diskussionsimpulse.
00:24:52: Kommen Sie da gerne auf uns zu.
00:24:53: Also wenn ich das mal zusammenfassen darf, ist quasi die Urlaubslektüre dann
00:24:57: für dieses Jahr auf jeden Fall gesichert und auch die Unterstützung durch Webinare
00:25:01: kann man auf jeden Fall nutzen.
00:25:04: Ja genau. Perfekt. Und sich keiner langweilen im Urlaub.
00:25:07: Ja, das ist doch schön, das hört
00:25:08: man doch gerne. Nicht, dass dort zu viel Langeweile entsteht, genau. Ja.
00:25:12: Jetzt haben wir gerade eben, Robert, doch detaillierter über die Themen im White
00:25:17: Paper selbst gesprochen, haben aber auch für uns festgestellt,
00:25:20: es gibt ganz viele Verknüpfungspunkte, es gibt ganz viele Themenvernetzungen.
00:25:25: Ich sage mal, die Bank ist groß und bringt viele Themen mit sich,
00:25:28: über die man sich Gedanken machen muss.
00:25:30: Und wenn man jetzt hier so ein
00:25:32: bisschen den Blick über den altbekannten Tellerrand hinauswerfen möchte,
00:25:37: was hat denn so den Weg in das aktuelle White Paper an relevanten Entwicklungen
00:25:43: denn nicht gefunden, ist aber trotzdem aus eurer Sicht aktuell trotzdem ein wichtiges Thema?
00:25:48: Ja, spannende Frage. Hannah hat es ja auch einleitend gesagt,
00:25:52: wir wollten diesmal nicht die aktuellen Herausforderungen beschreiben,
00:25:57: weil wir einfach nicht einen Abklatsch machen wollten im Sinne von,
00:25:59: ja, Zinsbuchsteuerung ist immer noch ein Thema.
00:26:01: Auf der anderen Seite haben wir im letzten Jahr die Wende der Zinswende gehabt
00:26:06: und auch die Zinsstrukturkurve verändert sich vermeintlich täglich von leichter Inversität.
00:26:12: Jetzt gibt es gerade wieder ein bisschen mehr Steilheit in der Schweiz,
00:26:15: sind die Zinsen schon wieder eher in Richtung der Nulllinie unterwegs.
00:26:18: Die operativen Fragen, die ich natürlich nicht liegen lassen kann,
00:26:22: die haben wir, ja, Vision für dieses Jahr oder das, was wir eben machen wollten
00:26:27: in dem White Paper, die ist ja nicht beleuchtet.
00:26:29: Sprich, natürlich muss ich mich aus der Banksteuerung, aus dem Treasury damit
00:26:32: befassen, wie positioniere ich mich eigentlich strategisch, was mache ich in
00:26:36: der Zinsbuchsteuerung, wie steuere ich auch weitere Bücher, die ich habe, ein Liquiditätsbuch.
00:26:40: Wir haben zwar Kundeneinlagen drin als Thema mit dem Thema Passivstrategie,
00:26:44: aber so ein bisschen in Analogie zum Zinsbuch, wie steuere ich denn mein Liquiditätsbuch?
00:26:49: Habe ich da auch eine strategische Position und möchte aus Bretts verdienen?
00:26:52: Wie gehe ich eigentlich mit meinem riesengroßen Optionsbuch um? Also dieses...
00:26:57: Das Konstruktdarlehen rauszugeben als Bank mit Optionsrechten,
00:27:02: Sonderkündigungsrechten, mit verschiedenen Tilgungsmöglichkeiten etc.
00:27:08: Auch da sind Risiken drin, denen man sich widmen kann, wenn es um das Thema Steuerung geht.
00:27:13: Allgemein andere Assetlassen, gerade durch die Niedrig- und Negativzinsphase
00:27:17: haben ja viele Immobilien dazu gemischt, haben Aktien dazu gemischt,
00:27:20: in Fonds noch weitere Assetlassen.
00:27:22: Wie gehe ich da eigentlich um, was mein strategisches Ziel wird?
00:27:24: Man kann auch in das Thema finanzielle Stabilität anders reinschauen,
00:27:29: wenn es darum geht, wie optimiere ich denn eigentlich risikogewichtete Aktiva?
00:27:33: Wie möchte ich das steuern? Wie möchte ich pricen? Das sind Fragestellungen,
00:27:36: die gerade super relevant sind.
00:27:38: Und das gab es auch als Feedbacks nach dem Motto, warum taucht das denn bei
00:27:41: euch im Webpaper gar nicht auf?
00:27:43: Regulatorik. Natürlich ist Regulatorik weiterhin da und natürlich wird auch
00:27:46: Regulatorik uns in der Banksteuerung im Speziellen, aber auch als Bank im Allgemeinen auch weiter begleiten.
00:27:52: Und es gibt auch in diesem Jahr mit DORA, was Anfang Januar live gegangen ist,
00:27:57: mit der CR3, die gekommen ist, mit aktuell den EBA-Guidelines für ISG,
00:28:02: wo Lösungen zu schaffen sind.
00:28:03: Gibt es verschiedenste Themen, wo es darum geht, wie kann ich mich eigentlich
00:28:06: aufstellen, wie kann ich prüfungssicher sein,
00:28:09: wie kann ich auch dieses große Thema, was immer wieder auch pressiert,
00:28:14: Proportionalität, wann bin ich eigentlich ein großes Haus, wann bin ich ein
00:28:18: kleines Haus, wie kann ich mich da denn eigentlich sinnvoll aufstellen.
00:28:21: Da gibt es viele, viele Themen, die es auch anzugehen gilt.
00:28:25: Nochmal ganz bewusst betont, die gilt es anzugehen. Wir haben sie bewusst dies
00:28:28: ja nicht ins White Paper genommen.
00:28:30: Aber natürlich gibt es da Lösungen und Vorschläge und Vorgehensvorschläge,
00:28:34: die man damit umgehen kann.
00:28:35: Auch da, wenn es Fragepunkte gibt, einfach gerne melden.
00:28:39: Ja, ich glaube, das zeigt auch nochmal auf, was es aktuell gibt,
00:28:43: was es in Zukunft gibt, was eine Bank überhaupt beschäftigt,
00:28:46: was allein die Banksteuerung beschäftigt.
00:28:49: Also ich glaube, da könnten wir uns wahrscheinlich jetzt noch stunden- und tagelangen,
00:28:53: übertrieben gesagt, austauschen, was das alles an Themen vorliegt.
00:28:57: Von daher kann man da auch, glaube ich, nur einen gewissen Ausschnitt dann letzten
00:29:01: Endes darstellen in so einem White Paper.
00:29:03: Jetzt haben wir uns zu eurem White Paper ausgetauscht, was im aktuellen White
00:29:07: Paper drinsteht, was im aktuellen White Paper nicht drinsteht,
00:29:11: weil es aufgrund der Zukunft der Banksteuerung als aktuelle Entwicklung halt
00:29:15: den Weg nicht reingeschafft hat.
00:29:16: Robert, du hattest uns noch eine Übersicht gegeben, was es denn an anderen White
00:29:20: Papers noch gibt und an anderen Ausfertigungen der Kolleginnen und Kollegen vom ZDB.
00:29:25: Und da habe ich mir jetzt zum Ende so eine, ja, ich sage mal,
00:29:29: eine klein wenig ketzerische Frage aufbewahrt, weil wir ganz viel über White
00:29:33: Paper gesprochen haben.
00:29:35: Und jetzt sind wir ja heute in einer Zeit, wo wir diverse KI-Tools zu Unterstützung
00:29:41: gebrauchen können und ich mir
00:29:42: ja quasi per Klick eine Zusammenfassung von Informationen generieren kann.
00:29:46: Und da muss ich jetzt so ein bisschen provokant dann auch mal die Frage stellen,
00:29:51: ist denn dieses Format des White Papers denn noch zeitgemäß und braucht man
00:29:56: das denn heute überhaupt noch?
00:29:57: Den Ball kann ich mir mal nehmen, ist eine gute Frage. Ich glaube,
00:30:00: das müsst ihr mir eigentlich direkt mal im Chat eingeben.
00:30:03: Also natürlich kann man diskutieren, ob White Paper in ihrer Form als reine
00:30:07: Wissensvermittlung noch relevant sind und zeitgemäß.
00:30:10: Aber aus unserer Sicht setzt KI jetzt nicht das Denken in die Zukunft,
00:30:14: worum es jetzt auch bei diesem White Paper ging.
00:30:16: KI fügt irgendwo Worte zusammen, die an anderen Stellen mit gewissen Häufigkeiten
00:30:20: aufeinander folgen und schreibt dann ja wirklich schicke Texte,
00:30:24: das muss man ja auch sagen.
00:30:25: Aber was jetzt vor allem in den Zeilen unseres White Papers steckt und KI nicht kann,
00:30:30: ist eben vor allem das implizite und spezifische Know-how von unseren Autorinnen
00:30:34: und Autoren, was ja vor allem durch Interaktion und Praxiserfahrung mit den
00:30:39: Banken selbst und in den Banken selbst entsteht.
00:30:41: Gute White Paper liefern aus unserer Sicht eben mehr als dieses rein online
00:30:45: verfügbare Wissen und müssen ja auch nicht als, oder nicht zwingend als Standalone-Format erscheinen.
00:30:52: Also wir haben ja jetzt auch dieses interaktive Format dazugenommen durch die
00:30:56: Webinarreihe und letztendlich kam es ja auch immer als Startpunkt für weiteren Austausch sehen.
00:31:02: Genau, deswegen aus diesem Gedanken heraus und auch bestätigt durch die Wünsche
00:31:07: unserer Kunden in der Umfrage, da haben wir auch ganz explizit nach dem Format
00:31:11: gefragt und auch Alternativen zur Auswahl gegeben,
00:31:14: ja, war das trotzdem noch das, was irgendwo gewünscht war, was auch Bestand
00:31:18: hat und genau deswegen sind wir ganz confident mit dem, was wir hier gemacht haben.
00:31:23: Ich glaube, es hat dann auch so einen gewissen, ich nenne es mal Charakter,
00:31:27: so ein White Paper dann, ob es jetzt in digitaler Form oder in gedruckter Form
00:31:30: ist, einmal dahingestellt, aber so ein White Paper dann in Anführungszeichen
00:31:34: in den Händen zu haben und das auch mal so ein bisschen
00:31:36: durchblättern zu können und sich die Themen anzuschauen, die Themen durchzulehnen.
00:31:40: Ich glaube, das hat einen ganz anderen Charakter, als wenn man wirklich dann
00:31:42: irgendwas vorgeworfen kriegt von der KI und dann eigentlich in die Recherche
00:31:46: gehen muss, ob das so auch wirklich stimmt.
00:31:48: Ja, genau.
00:31:50: Ja, da würde ich für mich mal mitnehmen, dass eigentlich zwei Dinge jetzt das
00:31:54: White Paper auch nochmal auszeichnen und das auch von der KI ein bisschen abhebt.
00:31:57: Und zwar, Hanna, du hast es gesagt, so das Denken in die Zukunft,
00:32:01: sprich auch so das Vorausdenken von möglichen Entwicklungen und dem Begegnen
00:32:05: dieser Entwicklungen zum einen, Aber das dann auch unterfüttert durch die Erfahrung,
00:32:12: durch das Know-how der Expertinnen und Experten, die daran gewirkt haben.
00:32:16: Und das kann letzten Endes dann eine KI, würde ich jetzt mal mitnehmen,
00:32:20: doch nicht leisten, weil es halt nur Informationen zusammenwirft.
00:32:24: Ja, man kann ja mal ausprobieren, das generieren zu lassen. Ich bin mir eigentlich
00:32:27: ziemlich sicher, dass das eine andere Qualität geben wird.
00:32:30: Ja, müsste man jetzt mal die Probe aufs Exempel machen und mal sagen,
00:32:34: liebe KI, schreib mir bitte mal ein White Paper über die Zukunft der Banksteuerung
00:32:38: und was da rauskommt und das mal so dagegen halten.
00:32:41: Aber ich glaube, da würde ich mit dir, mit euch gehen, dass dort die Qualität,
00:32:45: die ihr geliefert habt, doch so schon ein bisschen besser sein sollte,
00:32:48: als das, was die KI auswirft.
00:32:50: Also ich habe mir gerade den Spaß mal gemacht. Ich habe gerade mal in einer
00:32:55: der KIs eingegeben, was steht denn auf der Agenda der Zukunft der Banksteuerung von Regionalbanken.
00:32:59: Und was mich, und Hanna hat das vorerst genutzt, was mich confident macht,
00:33:02: die erste Quellenangabe, die genannt wird, ist die Landingpage von unserem White Paper.
00:33:07: Also scheint die KI doch gute Leistung zu geben, dann zumindest eine gute Quelle heranzuziehen.
00:33:11: Nein, scherz beiseite, Anna hat total recht, es braucht da den Austausch und
00:33:16: es braucht da auch ein gewisses Reiben und ein gewisses Provozieren und mal
00:33:21: überlegen, was könnten denn Szenarien sein und was müsste die Bankstellung in diesen Hallen,
00:33:25: weil wir wissen es ja einfach alle schlicht nicht.
00:33:28: Es gibt ja nun mal eine Glaskugel, in denen ganz verschiedene Dinge passieren
00:33:31: können nach vorne und in denen es dann einfach eine gewisse Handlungsschnelligkeit braucht.
00:33:36: In den letzten Jahren schon so, aber diese Schnelligkeit in Entwicklung,
00:33:40: die wird nach vorne ja eher zunehmen und dadurch werden die Herausforderungen
00:33:44: auch eher komplexer werden.
00:33:46: Und da werden wir viel menschliche Intelligenz brauchen.
00:33:50: Natürlich auch gut supportet durch künstliche Intelligenz. Das wird uns auch
00:33:54: einfache Aufgaben abnehmen, aber wir werden auch White Paper weiterhin schreiben
00:33:58: und das wird uns auch weiterhin viel Spaß machen, so auf gute Ergebnisse und
00:34:02: gute Gedanken zu kommen.
00:34:04: Das würde ich doch sagen, Robert, ist doch ein schöner Schlusssatz für unser
00:34:08: Gespräch, dass ihr auch weiterhin die White Paper schreiben werdet.
00:34:11: Von daher, nachdem ihr diese, ja, ich gebe es ja zu, ein bisschen spitze Frage
00:34:16: sehr gut beantwortet habt, würde ich an der Stelle mich bei euch beiden ganz
00:34:20: herzlich bedanken für das interessante Gespräch und die spannenden Einblicke,
00:34:23: die ihr uns in das Thema gegeben habt.
00:34:25: Danke dir, Jonas.
00:34:26: Danke dir.
00:34:27: Danke euch beiden. Also, wie wir gehört haben, ist es für Regionalbanken ein
00:34:30: gefährliches Spiel, sich auf den Rekordergebnissen der Vorjahre auszuruhen.
00:34:34: Denn vielmehr sollten die im Gespräch dargestellten zentralen Handlungsfelder
00:34:39: ganzheitlich und integriert gesteuert werden.
00:34:42: Insbesondere, da neben dem im White Paper aufgezeigten ganzheitlichen Überblick
00:34:46: und den abgeleiteten zentralen Steuerungspulsen, die insbesondere in die Zukunft
00:34:51: gerichtet sind, halt auch die angesprochenen weiteren aktuellen Herausforderungen
00:34:55: auf Regionalbanken warten.
00:34:56: Und durch unser White Paper und die zusätzlichen Angebote in Form von weiteren
00:35:00: Publikationen und auch den Webinaren wollen wir dabei unterstützen,
00:35:04: diesen Herausforderungen zu begegnen.
00:35:06: Und nicht zuletzt hoffen wir und ich natürlich auch insbesondere,
00:35:09: nachdem ich diese Frage gestellt habe,
00:35:11: dass wir in unserem Gespräch jetzt zum Ende aufteigen konnten,
00:35:14: welchen Mehrwert ein echtes White Paper im Vergleich zu den von KI-Tools zusammengetragenen
00:35:19: Informationen nach wie vor auch bietet.
00:35:22: Wie ihr wisst, wir freuen uns immer sehr über eure Meinungen zu dem Thema,
00:35:26: gerne per Mail oder Social Media.
00:35:28: Wenn euch die Folge gefallen hat, abonniert gerne unseren Podcast,
00:35:31: lasst eine Bewertung da und empfehlt ihn auch gerne in eurem Umfeld weiter.
00:35:35: Ich sage vielen Dank und bis zum nächsten Mal bei Sound of Finance.
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