Zum Diversity-Tag: Warum Female Leadership Unternehmen erfolgreicher macht
Shownotes
Anlässlich des 13. Deutschen Diversity-Tags am 27. Mai sprechen wir über einen Erfolgsfaktor in Unternehmen, der oft unterschätzt wird: Female Leadership. Studien zeigen längst, dass Unternehmen mit vielfältigen Führungsteams profitabler, innovativer und resilienter sind. Clara Cardaun diskutiert mit Meike Herbst und Roberta Pezzarossa über Hindernisse, Lösungen und konkrete Wege, wie Organisationen Vielfalt in Führung nicht nur fordern, sondern auch fördern können – wirtschaftlich klug und kulturell nachhaltig.
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Music:
Clara: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Sound of Finance,
Clara: dem Podcast von ZTB, der Unternehmensberatung für Finanzdienstleister.
Clara: Schön, dass ihr wieder dabei seid. Wir beschäftigen uns heute mit einem Thema,
Clara: das Unternehmen, Politik und Gesellschaft seit Jahren umtreibt.
Clara: Female Leadership, also weibliche Führung.
Clara: Vor zehn Jahren wurde in Deutschland das Führungspositionengesetz verabschiedet.
Clara: Ja, ein wirklich sperriges Wort.
Clara: Aber es hat tatsächlich sichtbare Fortschritte erzielt. beispielsweise einen
Clara: Frauenanteil von über 37 Prozent in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen.
Clara: Aber in Vorständen liegt der Anteil weiterhin nur etwa bei 20 Prozent.
Clara: Und insgesamt ist in deutschen Unternehmen noch immer nur etwa jede dritte Führungskraft eine Frau.
Clara: Naja, schon die Tatsache, dass es eines Gesetzes bedurfte, um Frauen den Weg
Clara: in Führung zu ebnen, macht deutlich, wie tief die Unterschiede strukturell verankert
Clara: sind und wie groß der Handlungsbedarf weiterhin bleibt.
Clara: Aber vielleicht an der Stelle einen Schritt zurück.
Clara: Warum ist es eigentlich so wichtig,
Clara: dass mehr Frauen in Führungspositionen kommen? Was hindert sie daran?
Clara: Und was braucht es wirklich, um das zu ändern? Mein Name ist Clara Kadaun.
Clara: Ich bin Beraterin in ZTB und freue mich sehr, heute über das Thema mit zwei
Clara: spannenden Gästinnen zu sprechen.
Clara: Maike Herbst ist Coach, Beraterin und Speakerin und unterstützt seit über 20
Clara: Jahren Menschen und Organisationen in Zeiten der Veränderung.
Clara: Nach 25 Jahren bei der Deutschen Bank ist sie heute als Executive Coach selbstständig
Clara: tätig und nebenbei auch Senior Advisor für ZDB.
Clara: Roberta Pezzarossa ist Partnerin und Geschäftsführerin bei Pezzarossa Partners,
Clara: einer Beratung, die sich auf Strategieumsetzung, Transformation und Change spezialisiert hat.
Clara: Beide einten nicht nur die berufliche Erfahrung, sondern auch das persönliche
Clara: Engagement für mehr Sichtbarkeit, Chancengleichheit und Diversität in Führungsstrukturen.
Clara: Schön, dass ihr heute da seid, Maike und Roberta, und herzlich willkommen.
Clara: Danke, dass ihr euch heute die Zeit nehmt, mit mir zu sprechen.
Meike: Ja, vielen Dank. Ich freue mich auch, hier zu sein.
Roberta: Ja, ich auch. Vielen Dank.
Clara: Roberta, wir starten direkt mal mit dir. Du begleitest seit vielen Jahren Unternehmen
Clara: durch Veränderungsprozesse und weißt ganz genau, wie wichtig es ist,
Clara: Strukturen wirklich wirksam zu gestalten, auch im Hinblick auf Diversität und Führungskultur.
Clara: Warum ist das Thema Frauen in Führung aus deiner Sicht denn überhaupt so wichtig?
Roberta: Ja, das ist ein sehr spannendes Thema, wie ich finde.
Roberta: Und was wir feststellen können, ist, dass es immer noch nicht sehr viele Frauen
Roberta: in Führungspositionen gibt.
Roberta: Und damit ist nicht nur das Top-Management gemeint, sondern sehr häufig alle,
Roberta: die sich unter dem Top-Management aufhalten.
Roberta: Dort gibt es also immer noch keine sehr hohe Frauenquote. Und es ist interessant
Roberta: zu beobachten, auch gerade hier in Deutschland sind wir das Schlusslicht,
Roberta: was Frauen in Führung betrifft.
Roberta: Von daher lohnt es sich auf jeden Fall daran zu arbeiten und das zum Thema zu machen.
Roberta: Und wie du schon sagtest, ich arbeite seit 25 Jahren als Beraterin und ich bin
Roberta: seit mindestens zehn Jahren darauf spezialisiert, Frauen zu unterstützen,
Roberta: in Führungspositionen zu kommen.
Roberta: Und es ist wirklich interessant zu erleben und zu hören von den Frauen,
Roberta: was sie beschäftigt, was sie hindert.
Roberta: Und da gibt es auf jeden Fall einen großen Bedarf zu unterstützen.
Clara: Ja, einfach schon, dass du gerade erwähnt hattest, du bist da schon so lange
Clara: in diesem Business und Metier da mit drin, was ja wirklich eindrücklich die
Clara: Bedeutung nochmal widerspiegelt.
Clara: Und du hattest gerade wirklich erklärt, wie wichtig das Thema ist.
Clara: In eure beide Richtungen gesprochen, vielleicht können wir hier noch eine Stufe tiefer gehen.
Clara: Welche Relevanz hat denn das Thema Female Leadership heute? Also gesellschaftlich,
Clara: wirtschaftlich, aber auch unternehmerisch?
Meike: Ja, es gibt wirklich zahlreiche Studien und Statistiken, also auch von den ganz
Meike: großen Namen, also von McKinsey, Boston Consulting, Gallup.
Meike: Das sind auch alles Studien, auf die wir uns beziehen, ohne die jetzt auch jedes Mal wieder zu nennen.
Meike: Aber die Erkenntnis und auch die Botschaft daraus geht im Grunde immer in die
Meike: gleiche Richtung, dass es wirklich messbar ist, dass Frauen im Topmanagement
Meike: oder so wie Roberta eben auch gesagt hat, auch in den Leveln drunter,
Meike: höhere Aktienrenditen erzielen als solche Organisationen ohne große Quoten von
Meike: Frauen in Führungspositionen.
Meike: Das liegt natürlich an unterschiedlichen Führungsstilen, anderen Entscheidungsprozessen,
Meike: andere Art zu fragen, andere Art Zusammenarbeit zu fördern.
Meike: Es fördert auf jeden Fall die Innovationskraft in Unternehmen und das ist ja
Meike: ein ganz relevanter Erfolgsfaktor.
Clara: Roberta, hattest du da noch etwas hinzuzufügen oder hat Maike alles erwähnt?
Roberta: Maika hat absolut recht mit dem, was sie sagt. Und was wir eben sehen können,
Roberta: ist, dass Unternehmen stabiler und erfolgreicher laufen,
Roberta: selbst wenn sie durch Krisenzeiten wie zum Beispiel die Krise von Corona durchgehen
Roberta: und sie einfach stabiler ihre Märkte bedienen, vergleichsweise zu anderen Unternehmen,
Roberta: die weniger Frauen oder vielleicht sogar gar keine Frauen in Führungspositionen haben.
Roberta: Also wir sehen und wir können auch feststellen, dass sehr viele Frauen die Tendenz
Roberta: zum High Performing haben, mit einem hohen Engagement und trotzdem nicht die
Roberta: Möglichkeit haben, weiterzukommen.
Roberta: Und ich finde, es ist eine wichtige Frage, die wir uns heute hier stellen können vielleicht zusammen.
Roberta: Warum ist das eigentlich so? Was führt dazu, dass es so ist, wie es ist?
Roberta: Und ich finde, es gibt verschiedene Aspekte, die da eine große Rolle spielen.
Roberta: Wenn ich nur mal daran denke, wir sind immer noch in einer männerdominierten Zeit.
Roberta: Und wir Frauen haben diese wirklich 2000 Jahre Patriarchat, 2000 Jahre Männerdominierte
Roberta: Welt wirklich in unsere DNA mit aufgenommen, diese Frauenfeindlichkeit übernommen.
Roberta: Das ist auch ganz interessant. Wir Frauen unterstützen uns auch weniger gegenseitig.
Roberta: Da gibt es einen interessanten TED-Talk von Joy Wiggins, die darüber spricht,
Roberta: wie wir Frauen uns auch gegenseitig sabotieren.
Roberta: Ich finde, es ist wirklich ein Thema, wo wirklich viel Potenzial noch ist,
Roberta: Frauen zu unterstützen, aber auch Unternehmen zu unterstützen,
Roberta: weiterzukommen, sich weiterzuentwickeln und die Türen dafür zu öffnen.
Clara: Ja, so wirklich hochinteressant. Ich habe das gerade beide angesprochen.
Clara: Einfach schon die Tatsache, dass wir eigentlich bereits wissen,
Clara: dass eine höhere Diversität in Unternehmen, aber auch in der gesamten Gesellschaft
Clara: gerade zur Bekämpfung von Krisen hilfreich ist.
Clara: Aber trotzdem gibt es eben nicht genug Frauen in Führungspositionen.
Clara: Das zeigt nochmal wirklich, wie wichtig das Ganze hier ist und warum wir heute
Clara: auch zusammen hier sitzen und darüber sprechen.
Clara: Roberta, du hattest es gerade schon angedeutet. Wir wollen uns ja die Frage
Clara: stellen, wieso ist der Anteil von Frauen in Führungspositionen noch immer so niedrig?
Clara: Jetzt auf Basis eurer Erfahrungen im Coaching und der Beratung,
Clara: welche Aspekte hindern denn Frauen noch daran, in Führungspositionen wirklich anzukommen?
Meike: Ja, also wenn du dir einmal so vorstellen würdest, wenn wir in Workshops die
Meike: Frage stellen, so stellt euch mal einen CEO vor, wie sieht der aus?
Meike: Dann sagt ein ganz hoher prozentualer Anteil männlich.
Meike: Dann gibt es auch weitere Details, aber es ist erstmal offensichtlich ganz oft ein Herr.
Meike: Und ein Hindernis, was auf dem Weg offensichtlich nicht nur jetzt in den Gedanken,
Meike: sondern auch dann im wahren Leben dazu führt, ist so diese sogenannte gläserne
Meike: Decke. Das haben bestimmt auch ganz viele schon mal gehört.
Meike: Also so unsichtbare Barrieren, die Frauen einfach daran hindern,
Meike: in die höchsten Führungsebenen aufzusteigen.
Meike: Und das ist nicht nur ein Gefühl der Frauen, sondern es ist auch belegt.
Meike: Da gibt es auch wirklich viele Studien, dass diese strukturellen Herausforderungen
Meike: einfach unterlegt sind.
Meike: Und da gibt es von, die Frauen tragen noch einen Großteil der Verantwortung
Meike: für die Familie, aber sie haben einfach oft auch die Schwierigkeit zwischen
Meike: Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Meike: Aber das ist nicht alles. Also ich denke, ich hätte da so drei Thesen,
Meike: was Frauen auch selbst unternehmen können.
Meike: Und das eine ist, sich nicht nur die Führungskraft und den Job auszusuchen und
Meike: sich zu bewerben, sondern eben auch von Beginn an auf breite Entwicklungsmöglichkeiten zu achten.
Meike: Das zweite, es gibt die sogenannte Power Alley.
Meike: Das ist so der Ort, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden,
Meike: so der Kern des Geschäftes.
Meike: Und hier bewegen sich im Laufe der Zeit bewusst die Frauen weg und machen an
Meike: anderen Themen, die eben aber nicht so im Zentrum des Kerngeschäftes sind,
Meike: wirklich einen hervorragenden Job, sind dadurch aber auch weniger sichtbar.
Meike: Also zweiter Gedanke, warum nicht da in diesem Kern des Geschäftsfeldes bleiben.
Meike: Und das Dritte, es geht so in Bezug, und das ist auch in aller Munde,
Meike: so auf Skills und auf Jobwechsel, auf Bewerbungen.
Meike: Oft gehen die Damen den nächsten Schritt nur, wenn wirklich alle Skills passen.
Meike: Und da immer wieder auch, sich selbst zu ermutigen, sich für größere Positionen
Meike: zu bewerben, sich reinzuentwickeln, reinzuwachsen, um da auch Verantwortung zu übernehmen.
Meike: Also ich glaube, das führt dazu, dass Frauen noch viel mehr auch an so Führungspositionen
Meike: in Betracht gezogen werden.
Meike: Braucht es aber natürlich auch Eigeninitiative neben den, da kommen wir auch
Meike: noch zu, neben den strukturellen Themen.
Roberta: Ja, und das führt direkt auch zum nächsten Punkt, weil ich denke,
Roberta: das ist vielleicht auch nochmal etwas, was uns Frauen manchmal aufhält oder
Roberta: gar nicht so in den Forderungen bringt, unser Selbstbewusstsein zu sagen, das kann ich.
Roberta: Ich denke, und das habe ich in Frauenentwicklungsprogrammen,
Roberta: die ich in Organisationen implementiert habe, oft gesehen,
Roberta: diese Anfangsidee, überhaupt mal darüber nachzudenken, was sind denn eigentlich
Roberta: meine Stärken und wofür stehe ich und wie bringe ich die noch mehr Sichtbarkeit anderen gegenüber?
Roberta: Aber alleine dieses, ich bin mal mein eigener Superheld und nicht zu denken,
Roberta: ich bin noch nicht genug.
Roberta: Und ich denke, das ist auch ein wichtiger Schatz, der da noch brachlich,
Roberta: dass wir Frauen besser wissen müssten, wo sind wir gut drin und wo sind unsere
Roberta: Stärken und was bewirken wir eigentlich alles.
Roberta: Unsere eigene Wirksamkeit zu reflektieren und auch der zu trauen und stolz drauf zu sein.
Roberta: Das ist das, wo ich vorhin sagte, um da nochmal dran anzuschließen.
Roberta: Wir haben im Prinzip diese Frauenfeindlichkeit internalisiert.
Roberta: Wir trauen uns schon gar nicht, an uns selbst zu denken.
Roberta: Und ein anderer Aspekt ist, wenn wir mal ganz pragmatisch auch mal drauf schauen
Roberta: möchten, es gibt bestimmte Industriezweige, die sehr Männer dominiert sind,
Roberta: mehr als vielleicht andere noch. Dann ist es ja nicht so, dass alle Unternehmen das ausbremsen.
Roberta: Es gibt ja sehr gute Vorreiter, wo man sehen kann, das ist eine sehr offene
Roberta: Kultur, eine sehr diverse Kultur, in der dieser Ausgleich zwischen Männern und
Roberta: Frauen ein sehr wichtiger Aspekt ist und die auch sehr erfolgreich dadurch sind.
Roberta: Aber es gibt Industrien, wie zum Beispiel die Mutalindustrie,
Roberta: Ingenieursindustrie, also alles, was rund um Automotive ist,
Roberta: wo das noch nicht so stark ausgeprägt ist. Einmal, weil es vielleicht weniger Frauen gibt.
Roberta: Und ich habe gerade letztens mit jemandem gesprochen, die arbeitet im Werk,
Roberta: da gibt es keine Frauentoilette.
Roberta: Und mal dabei anzufangen. Um in die Frauentoilette zu gehen,
Roberta: muss die quer durchs ganze Werk, die arme Frau. Und ich meine,
Roberta: damit fängt das ja auch schon an.
Roberta: Haben wir einen Platz, wenn wir das mal metaphorisch dafür stehen sehen,
Roberta: was das bedeutet für uns.
Roberta: In unserem Standing in einer Organisation, in einer Abteilung,
Roberta: in einem Werk letztendlich.
Roberta: Und dann fragt man sich, wo werden wir ausgebremst? Und ich denke,
Roberta: das ist die nächste gute Frage, die wir sagen müssen. Denn die Haufakademie
Roberta: hat eine ganz interessante Studie gemacht.
Roberta: Sie hat sich nämlich damit beschäftigt, wie viele Organisationen in Deutschland,
Roberta: weil das war eine Studie in Deutschland, die ist, glaube ich,
Roberta: zwei Jahre alt ungefähr, wie viel Diversität hat.
Roberta: Wird publiziert, also benutzen wir als Marketinginstrument, um Talente anzuziehen
Roberta: und wie viel Diversität wird tatsächlich am Ende gelebt.
Roberta: Und 80 Prozent der Unternehmen werben mit Diversität, aber nur sieben Prozent
Roberta: machen auch Diversität.
Roberta: Also das bedeutet, dass ein Mitarbeiter nicht nur gefördert wird,
Roberta: weil der Vorgesetzte das fördert, sondern weil es HR-Instrumente gibt,
Roberta: weil ein Mitarbeiter von sich aus seine Karriere vorantreiben kann und nicht
Roberta: in einer Abhängigkeit steht zu jemandem, der ihn fördert, was ja wiederum Seilschaften begünstigt.
Roberta: Wie oft hat man es erlebt, dass Frauen in Förderungsprogrammen sind und der
Roberta: Chef hat sie nicht gehen lassen.
Roberta: Und am Ende sind die Frauen abgewandert, Talente sind weg und das sind die Guten, die gehen.
Roberta: Das sind nicht die, die inkompetent sind. Das sind so die, sagen wir mal,
Roberta: diese pragmatische Ansätze, die Maike gerade beleuchtet hat.
Roberta: Was bedeutet das eigentlich, letztendlich in manchen Industrien auch unterwegs
Roberta: zu sein und sich auch die entsprechende Industrie dann auszusuchen,
Roberta: wenn man das die Möglichkeit hat?
Meike: Ja, das war ja jetzt ein bisschen auch so die Haltung der Frauen,
Meike: also was aber auch eben dann eingebettet ist, was Roberta jetzt auch gesagt
Meike: hat, in was für einem Umfeld agieren die Damen auch und da geht es natürlich
Meike: auch um strukturelle Dinge, Teilzeit,
Meike: Positionssharing, generelle Modelle, wie können Frauen diese Pole auch vereinen,
Meike: damit dort nichts im Weg steht.
Meike: Also dass nicht diese Entscheidung entweder oder ist.
Meike: Das ist dann nochmal der strukturelle Rahmen von Unternehmen.
Meike: Da wird viel angeboten, aber häufig ist es, ja wie sage ich das,
Meike: es ist da, aber wenn es dann genutzt wird, dann wird da doch nochmal so die
Meike: Stirn krausgezogen und dann ist eben auch die Frage, wie groß ist dann das Selbstbewusstsein,
Meike: das auch wirklich abzurufen, selbst wenn es formal angeboten ist,
Meike: wenn die Überzeugung fehlt.
Clara: Ja, klar.
Roberta: Und da möchte ich gerne ein praktisches Beispiel, wenn ich darf,
Roberta: Clara, nochmal zu dem, was Maike gerade sagte, weil das ist absolut der Fall.
Roberta: Es gibt in vielen Organisationen noch die feste Überzeugung,
Roberta: dass Führungskräfte mit einer Teilzeitstelle keine Führungskräfte sein können.
Roberta: Es sind aber häufig die Frauen, die dazu prädestiniert sind,
Roberta: diese Teilzeit zu nehmen und werden dadurch systematisch ausgegrenzt.
Roberta: Ja, wo es keine Belegbarkeit gibt, mal im Übrigen, dass das eine mit dem anderen
Roberta: eine negativen Korrelation hat.
Clara: Ihr habt ja gerade eindrücklich erzählt, dass es diese strukturellen,
Clara: sag ich jetzt mal, wirklich Nachteile gibt für Frauen und darüber sind wir uns
Clara: ja im Klaren, dass das unwahrscheinlich weitreichende Folgen hat.
Clara: Das bringt uns so ein bisschen zu der anderen Seite der Medaille.
Clara: Im Kontext dieser Diskussion wird oft genannt, dass Frauen sich nicht ausreichend sichtbar machen.
Clara: Das hattet ihr eben auch gerade angedeutet.
Clara: Und es gibt aber immer noch diese unbewussten Vorurteile. Also wir hatten jetzt
Clara: gerade über die strukturellen Dinge gesprochen, wie zum Beispiel Teilzeit oder
Clara: Roberta, du hattest es gesagt, mit der Damen-Toilette, die am anderen Ende der Fabrik ist.
Clara: Natürlich gibt es da noch dieses englische Wort Unconscious Biases,
Clara: also einfach mal diese unbewussten Vorurteile.
Clara: Wie stark wirken sich denn solche unbewussten Vorurteile in Unternehmen heute
Clara: noch aus und wie äußern sie sich konkret?
Clara: Habt ihr da Eindrücke dazu, vielleicht aus eurer Erfahrung?
Meike: Also auch hier gibt es Beispiele und Belege und ich bin ein großer Freund davon,
Meike: auch sich diese Unconscious Bias auch mal so ein bisschen zu unterscheiden.
Meike: Also es gibt ja einmal so Leadership-Stereotypen, das so, Roberta hat es gerade
Meike: gesagt, so Führung oft mit männlich konnotierten Eigenschaften wie Durchsetzungsstärke,
Meike: Rationalität, Autorität assoziiert wird.
Meike: Und Frauen, die dann diese zeigen, die gelten dann schnell irgendwie so als
Meike: zu hart oder unsympathisch.
Meike: Also das ist so eine doppelte Falle eigentlich.
Meike: Dann gibt es so Unconscious Bias in Richtung Kompetenzzuschreibung.
Meike: Also Herren oft so von Natur aus kompetent wahrgenommen und die Frauen müssen
Meike: die stärker unter Beweis stellen. Das ist so dieses Prove-it-again-Bias.
Meike: Also nochmal wieder so was ganz anderes. Aber die Bandbreite zeigt,
Meike: wie vielschichtig das sein kann.
Meike: Dann ein Punkt, den ich wirklich auch schwierig finde, dagegen anzuarbeiten,
Meike: ist so dieses so Likeability versus Competence.
Meike: Also so ein richtiges Dilemma.
Meike: Bei Damen ist es so, dass Studien zeigen, je contenter eine Frau erscheint,
Meike: desto weniger wird sie gemocht. Also es ist so ein Dilemma, das betrifft Herren nicht.
Meike: Losgelöst von so unbewussten Rollenerwartungen, dass den Frauen oft unterstellt
Meike: wird, die Care-Aufgaben dafür zuständig zu sein oder organisieren,
Meike: also dieses Emotional Labor.
Meike: Oder da ist schon einiges, was sich so ganz vielschichtig irgendwo zeigt,
Meike: bis hin zu Beurteilungsverfahren, wo Unterschiede gemacht werden.
Meike: Also da gibt es nicht so eine Antwort für alle Organisationen,
Meike: sondern da braucht es einfach viel Reflexion auch über, was sind dann eigentlich
Meike: auch so die kleinen Microhabits, die man immer wieder auflösen und durchbrechen muss.
Roberta: Ja, da möchte ich gerne an Maike anschließen, denn es gibt neue Studien,
Roberta: die zeigen, dass Frauen zum Beispiel weniger pragmatisches Feedback bekommen.
Roberta: Also dadurch auch weniger ihr Tun verbessern können oder sich weiterentwickeln
Roberta: können, weil eben das Feedback fehlt. Also vergleichsweise zu Männern bekommen sie weniger Feedback.
Roberta: Jetzt mal ganz von den Gehaltsstrukturen abgesehen.
Roberta: Also da sprechen wir schon gar nicht mehr drüber, weil das ist ein alter Hut.
Roberta: Aber diese Unconscious Bias sind subtile Dinge, die in der Bewertung stattfinden,
Roberta: die wir jeden Tag erleben.
Roberta: Und das sind genau das, was Maike sagt, diese Microhabits, mit denen wir konstant
Roberta: konfrontiert sind und die uns auch in diese Rolle bringen, dass wir zweifeln an uns.
Roberta: Und so schließt sich so ein bisschen der Kreis in unserem Gespräch wieder.
Roberta: Dass wir eben immer wieder an dem Punkt ankommen.
Roberta: Um es mal mit Christine Lagarde's Worten zu sagen, die hat sich ja sehr viel
Roberta: mit dem Thema beschäftigt und es hat auch sehr viele Reden darüber gehalten,
Roberta: wie ihr das eigentlich gelungen ist in dieser männerdominierten Finanzwelt.
Roberta: Und sie hat sehr viel darüber gesprochen, dass man echt, you have to stand your
Roberta: ground, hat sie immer wieder gesagt.
Roberta: Also da gibt es kein Patentrezept, aber es geht darum, zu sich zu stehen,
Roberta: an sich zu glauben und nicht alles zu akzeptieren und zu sagen,
Roberta: wenn es nicht akzeptabel ist.
Meike: Und gleichzeitig braucht es dazu natürlich auch wieder die Strukturen und auch
Meike: die Kultur im Unternehmen, denn es gibt so den Begriff, also the broken rung,
Meike: also es ist von McKinsey so diese Hürde, die kritische Hürde für den ersten Schritt,
Meike: den Beförderungsschritt ins Management zu gehen.
Meike: Dass so richtig die erste Sprosse an der Leiter fehlt.
Meike: Und wie diese Sprosse da, wenn ich mal diesem Bild mal bleiben möchte,
Meike: einsetzen, dass man da irgendwie gut auch hochgehen kann.
Meike: Die fehlt wirklich. Also das ist so diese, bist du auf diese gläserne Decke.
Meike: Wieso fehlt die Sprosse da für viele? Ist es strukturell?
Meike: Ist es die eigene Ambition? Frauen, das wollen wir auch nicht aus und vor lassen.
Meike: Also es braucht beides im Einklang und vielleicht auch nochmal,
Meike: es gibt ja ganz viele tolle, erfolgreiche Frauen, die super Karrieren gemacht
Meike: haben, die beeindruckend sind.
Meike: Aber ebenso in der Breite gibt es eben sowohl strukturelle Defizite als auch
Meike: kulturelle, dass viele Dinge einfach etwas erschwert werden oder gar nicht so bewusst da liegen.
Meike: Mal wirklich ganz genau hingucken und sagen, wie kommen wir einfach dagegen
Meike: an, dass es so von ganz oben auch eine Haltung ist und so entschieden wird,
Meike: so beobachtbares Verhalten an den Tag gelegt wird, auch wenn das sie oder das
Meike: ausgerufen hat, nicht im Raum ist.
Meike: Oft ist es eher noch so was, es wird so erfüllt, aber es ist noch nicht so in die DNA übergegangen.
Roberta: Ja, und vielleicht stellen wir uns einfach auch mal die Frage,
Roberta: was wäre denn hilfreich, um da eine Veränderung reinzubringen?
Roberta: Was können Unternehmen tun?
Roberta: Was können Menschen wie Maike und ich tun, um da zu unterstützen?
Roberta: Was können die Frauen selber tun? Denn ich finde, es reicht nicht,
Roberta: nur von einer Seite zu kommen und zu sagen, nur die Frauen können was daran ändern.
Clara: Genau.
Roberta: Sondern ich denke, und da kommen wir vielleicht auch auf die Frauenquote einfach
Roberta: mal zu sprechen und mal zu überlegen, hat das eigentlich geholfen?
Clara: Also, Roberta, du kannst Gedanken lesen.
Clara: Natürlich widmen wir uns der Frauenquote und wir hatten jetzt ja wirklich eine
Clara: sehr gute Diskussion darüber, was jetzt vielleicht strukturelle Hindernisse
Clara: sind, was vielleicht noch Vorurteile sind und wie diese vorherrschen.
Clara: Über Microhabits haben wir gesprochen und natürlich gibt es da dann immer in
Clara: jedem Unternehmen, sei es in einem Team, das Thema Frauenquote und das polarisiert
Clara: immer. Aber Roberta, gerne, du hattest es gerade schon angesprochen.
Clara: Braucht es denn aus deiner und dann Meike, du kannst da gerne noch etwas hinzufügen, diese Quote?
Clara: Wenn ja, warum oder warum nicht?
Roberta: Also eigentlich ist die Frauenquote ja letztendlich sowas wie eine Pflicht zur Aktion.
Roberta: Sie ist ja nicht von vornherein entstanden. Sie ist entstanden,
Roberta: weil sich einfach so wenig bewegt hat und weil das auch nicht mehr zeitgemäß
Roberta: ist, weil wirklich die Ergebnisse sprechen für sich.
Roberta: Und wir haben es vielleicht auch mit einer bestimmten Generation zu tun,
Roberta: die vielleicht das auch noch stark lebt in diesem Sinne, dass Frauen in Führung
Roberta: noch nicht so im Fokus sind.
Roberta: Und ich finde, in so einem Kontext kann eine Frauenquote helfen.
Roberta: Ich bin nicht der Meinung, dass man das immer beibehalten muss.
Roberta: Ich hoffe, dass wir die Frauenquote irgendwann überschreiten,
Roberta: dass wir mehr Frauen in Führungspositionen haben und da eine wirklich gesunde
Roberta: Balance haben zwischen Frauen und Männern und das nicht eben vom Geschlecht
Roberta: abhängig ist letztendlich.
Meike: Ja, bei der Frauenquote, das ist ja fast ein gutes Thema, um da richtig hitzige
Meike: Diskussionen zu führen.
Clara: Auf jeden Fall.
Meike: Am allerliebsten hätte ich natürlich eine Erreichung der Parität ohne Quote.
Meike: Da wäre mir deutlich wohler.
Meike: Aber so die letzten 15 Jahre dieser freiwilligen Selbstverpflichtung,
Meike: die haben mir nun gezeigt, dass es leider so nicht klappt.
Meike: Und wenn wir so weitermachen in diesem Tempo, dann ist die angestrebte Gleichstellung
Meike: einfach viel, viel, viel zu weit weg.
Meike: Ich glaube, wenn man das berechnet, irgendwie viel zu lange hin.
Meike: Also insofern bekämpft es aus meiner Sicht irgendwie nur die Symptome,
Meike: aber nicht so richtig die Ursachen.
Meike: Da sind wir ja schon ein bisschen drauf eingegangen.
Meike: Das will ich gar nicht wiederholen. Aber ich denke, dass diese Quoten deshalb
Meike: ein wichtiges Instrument sein können, einfach um diese systemische Ungleichheit zu bekämpfen.
Meike: Und da brauchen einfach viele Maßnahmen, können da einzahlen,
Meike: wie Mentoring oder Sponsoring, die Arbeitszeitmodelle sind wir schon gestriffen, aber eben auch diese,
Meike: Also inklusive Unternehmenskultur, also alles Themen, an denen wir wirklich
Meike: schon vorbeigekommen sind.
Meike: Also die Quote führt sicherlich zu einer schnelleren Veränderung,
Meike: um die gesetzlichen Vorgaben und diesen Wandel auch zu beschleunigen.
Meike: Und gleichzeitig kennen wir auch alle die Nachteile von dieser Vorgabe,
Meike: nämlich, dass den Frauen die Leistung abgesprochen wird. Also das hören wir
Meike: dann auch oft. Und dann durchzuckt es mich.
Meike: Ah, die hat den Job bekommen, weil sie eine Dame ist. Und das ist schrecklich.
Meike: Solange sowas noch in Unternehmen gesagt wird, wissen wir wirklich,
Meike: wie weit ist es da mit der kulturellen Transformation.
Meike: Das sind immer so die Beweise. Und das wird weniger, Gott sei Dank.
Meike: Aber es ist eben trotzdem noch ein Weg vor uns.
Roberta: Und da gibt es wirklich viele Ansätze, wie man da unterstützen kann,
Roberta: wie Organisationen sich weiterentwickeln können, denn mit alleine Frauenprogrammen
Roberta: und Coaching für Frauen und Mentoring und so weiter und Netzwerken für Frauen
Roberta: wird es nicht alleine gehen, sondern das Umdenken in den Organisationen, wie Maike schon sagte,
Roberta: kultureller Natur und die Diversität und Inklusion, Und das,
Roberta: also dafür eine Sensibilität zu schaffen, dass das eben nicht von diesen Unconscious
Roberta: Buyers getrieben wird, sondern eine sehr viel differenziertere Sichtweise ermöglicht.
Meike: Also wenn ich so schaue, was wir auch gerade gemeinsam mit unseren Kunden bearbeiten,
Meike: dann stellen wir fest, dass viele auch erste Schritte gegangen sind.
Meike: Also egal, wo man hinguckt, es haben fast alle wirklich tolle,
Meike: hochwertige und wertschätzende Mentoring-Programme aufgesetzt.
Meike: Ob nur für Frauen oder auch für Herren, aber die gibt es.
Meike: Und ich würde einen Schritt weiter gehen. Also für mich ist die logische Weiterentwicklung
Meike: von Mentoring wirklich auch so ein Sponsoring, also durch Top-Managerin.
Meike: Was ist so für mich der nächste Schritt und der Add-on?
Meike: Also es setzt sich nochmal aktiver ein, die Frauen auch zu positionieren und
Meike: eine Sichtbarkeit zu bringen,
Meike: bei Beförderung auch die Entscheidungsprozesse wirklich so ohne diese Bias irgendwie
Meike: auch durchzusetzen, dass also die Besetzungsstrukturen auch klar sind,
Meike: tradierte Entscheidungsfindung aufgehoben werden.
Meike: Also dieses Sponsoring geht wirklich nochmal auf die hochkarätigen Projekte gesetzt zu werden.
Meike: Soweit geht aus meiner Sicht Mentoring nicht und das ist, finde ich,
Meike: so die logische nächste Entwicklungsstufe.
Meike: Also dieses De-Biasing auch in Entscheidungsprozessen, das halte ich für super
Meike: wichtig. Wenn das gut flankiert wird, ist das auch schon mal ein großer Schritt.
Clara: Ja, und aus meiner Erfahrung, also ich glaube, wir müssen hier aus dem Denken
Clara: herauskommen, ein Unternehmen setzt sich eine Frauenquote,
Clara: sagt mal 45 oder 50 Prozent und das wird dann einfach nur, sage ich mal,
Clara: es werden so viele Frauen eingestellt, dass diese Quote einfach erreicht wird.
Clara: Meike, das hattest du ja eben gemeint, dass dann eben eine Frau eingestellt
Clara: wird, einfach weil sie eine Frau ist und nicht aufgrund ihres Hintergrunds,
Clara: ihrer Ausbildung, ihrer Erfahrungen und sonstigen Dingen.
Clara: Und ich denke mal, das ist so der springende Punkt, der mir jetzt in den letzten
Clara: Jahren immer wieder über den Weg gelaufen ist, wenn ich so drüber nachdenke.
Clara: Braucht es wirklich eine Frauenquote?
Clara: Also wirklich sehr interessant, auch von euren beiden Seiten.
Roberta: Darf ich vielleicht da noch eine Sache sagen? Ich fand es ganz interessant,
Roberta: wie du gerade sagtest, dass man eben als Frau denkt, man wird eingestellt wegen
Roberta: der Quote und nicht, weil man es kann.
Roberta: Das ist diese Internalisierung der eigenen Degradierung.
Clara: Ja.
Roberta: Also das geht wirklich tief in den DNA. Und ich finde, es ist unglaublich,
Roberta: dass wir Frauen dann denken, das hat nur mit der Quote zu tun und nicht mit unseren Fähigkeiten.
Roberta: Was ja absolut nicht der Fall ist. Wir werden ja nicht eingestellt oder auf eine Position gehoben.
Roberta: Abgesehen davon, dass ich finde, zu dieser Entwicklung für die Zukunft ist wirklich
Roberta: diese Demokratisierung von Entwicklung in einer Organisation und Weiterentwicklung
Roberta: und Fortkommen, das ist mit einer der zentralen Punkte.
Roberta: Dass es eben nicht mehr der Vorgesetzte ist, der dafür zuständig ist,
Roberta: mich zu empfehlen, sondern dass ich mich ganz aktiv mit HR zusammensetzen kann,
Roberta: von mir aus wählen kann, wo möchte ich mich eigentlich in dieser Organisation hin entwickeln.
Roberta: Das ist ein riesen Befreiungsschlag.
Roberta: Für alle, nicht nur für Frauen im Übrigen. Für alle.
Clara: Da braucht es immer beide Seiten der Medaille. Es liegt nicht nur an den Frauen,
Clara: es liegt auch eben an den Männern im Unternehmen und in der Gesellschaft.
Clara: Sehr, sehr, sehr, sehr spannend. Maike, in deine Richtung, du hattest gerade
Clara: schon die nächsten Schritte angedeutet.
Clara: Also, dass da Mentoring zum Beispiel eine Option ist, weil wir jetzt eben darüber gesprochen haben.
Clara: Gerade der Stichpunkt Frauenentwicklungsprogramme. Ihr beide habt euch ja da
Clara: intensiv mit solchen Programmen beschäftigt und auch die Umsetzung solcher Programme begleitet.
Clara: Könnt ihr mir da ein paar Details dazu geben, was denn solche Programme beinhalten
Clara: und was sie da auch bewirken und wo eventuell auch die Grenzen dabei liegen?
Meike: Ja, also aus meiner Sicht in den Programmen, die wir konzipieren für unsere
Meike: Kunden oder was Kunden auch selber in-house für sich entwickeln,
Meike: geht es halt sehr stark um Netzwerk,
Meike: aber auch um die eigenen Stärken zu erkennen, um Visibilität, um Ermutigung,
Meike: ja, auch mal den größeren Schritt zu gehen,
Meike: auch wenn ich vielleicht noch nicht alles kann, mir zuzutrauen,
Meike: dass ich das Potenzial habe.
Meike: Weil was häufig passiert ist, dass Frauen nach ihrer Leistung bewertet werden
Meike: und nicht hinsichtlich ihres Potenzials.
Meike: Da braucht es auch so ein Mindshift. Und das sind so ganz unterschiedliche mehrdimensionale Maßnahmen,
Meike: die dann alle irgendwo hoffentlich bewirken, dass es da etwas leichter oder
Meike: selbstverständlicher wird, neben den punktuellen Maßnahmen, Mentoring,
Meike: Sponsoring, also die Punkte, die wir auch alle aufgezählt haben.
Meike: Aber sie zahlen ein auf diese Erfolgsfaktoren.
Meike: Einfach Stärken auszubauen und sich auch bewusst zu sein, dass sehr viel Verantwortung
Meike: sich auch genommen werden kann.
Meike: Dass ich aber auch nicht immer gefragt werde. Ich muss auch zur richtigen Zeit
Meike: und am richtigen Ort auch mal mutig sein.
Meike: Kann da nicht immer gefragt und gebeten werden. Das gehört auch dazu.
Meike: Das ist dann wieder der Punkt auch von Roberta.
Meike: Ich glaube, das ist das, was vielen Mentoren oder Sponsoren oder Ratgebern in
Meike: Unternehmen dann auch zukommt, mal in der entscheidenden Moment auch mal zu
Meike: sagen, glaube ich dran, kannst du.
Meike: Und dann liegt es halt eben auch dann bei uns selbst.
Clara: Die Flucht nach vorn.
Roberta: Ja, genau.
Meike: Groß denken.
Roberta: Und ich habe beobachtet, ich weiß nicht, Meike, ob du das auch so gesehen hast,
Roberta: aber Programme, die auch ein Coaching implizieren,
Roberta: die eben nicht nur bei einem Training enden, sondern bei einem Sponsoring oder
Roberta: bei einem Netzwerk, weil es gibt auch immer mehr Organisationen,
Roberta: die eigene Frauennetzwerke aufbauen.
Roberta: Ich finde, das ist auch etwas, was viel zu sehr vernachlässigt wurde bisher,
Roberta: wo man mit Frauenthemen immer wieder zusammenkommt, neue Impulse bekommt,
Roberta: aber eben sich auch mit Frauen, die schon in der Hierarchie höher sind,
Roberta: vernetzen kann und Unterstützung anfordern kann.
Roberta: Das ist etwas, was in der Systematisierung sehr, sehr gut sich auswirkt in einer
Roberta: Organisation und viel Fortschritt nach sich zieht. Aber ein anderer Punkt ist
Roberta: auch dieses Coaching eben, um wirklich individuell auch zu arbeiten.
Roberta: Wie ist eigentlich, wie wirklich nach außen, was für ein Ziel habe ich?
Roberta: Wie oft begegnet es mir in den Coaching-Sessions, dass sich Frauen noch nicht
Roberta: wirklich so mit stolzgeschwälter Brust hinstellen und sagen,
Roberta: das ist mein Ziel, da möchte ich hin.
Roberta: Und das ist das, was ich jetzt verfolgen werde. Und da werde ich jetzt dran
Roberta: arbeiten und da arbeite ich drauf zu.
Roberta: Also ich möchte noch nicht mal sagen Ehrgeiz, aber dass sie für sich ein Bild
Roberta: haben, wo sie hin möchten und nicht darauf warten, gewählt zu werden.
Roberta: Weil das ist ja immer diese Umkehrung. Und da finde ich zum Beispiel ist Coaching
Roberta: als eine Maßnahme, die flankierend wirkt auf solche Programme und Initiativen
Roberta: und Unterstützung von Frauen sehr gut an sich auswirkt.
Clara: Also der Tonus, den ich jetzt von euch höre, einfach diesen Hebel,
Clara: sage ich mal, umzulegen oder auch in eurer Rolle als Coach, Beraterinnen,
Clara: den Frauen einfach zu sagen, hey,
Clara: ihr müsst die Hand ausstrecken, ihr müsst wissen, was ihr denn wollt,
Clara: es wird keiner auf euch zukommen und euch irgendwie an die Hand nehmen.
Clara: Ich denke mal, das ist so die erste, sag ich jetzt mal, die erste Wahrnehmung,
Clara: die man ja haben muss und das Ereignis oder diesen Heureka-Moment.
Clara: Aha, so ist das und dann nehme ich das Zepter selber in die Hand und gehe eben
Clara: meinen Weg mithilfe der Hilfen, die mir eben gegeben werden auf diesem Weg.
Roberta: Absolut, ja.
Clara: Ja, wirklich sehr interessant. Dann nur eine kurze Anschlussfrage dazu.
Clara: Wir hatten jetzt ja viel insbesondere über die Entwicklungsprogramme für Frauen gesprochen.
Clara: Wie können denn eurer Meinung nach Unternehmen konkret aktiv werden,
Clara: um viel mehr Leadership zu fördern? Vielleicht ist das jetzt auch nochmal so
Clara: eine zusammenfassende Frage, um diesen Absatz abzuschließen.
Clara: Was können Unternehmen konkret tun jenseits von Programmen?
Clara: Und vielleicht gibt es da ein Beispiel aus der Praxis, das ihr uns erzählen wollt.
Meike: Also für mich ist die Haltung zu dem Thema einfach wichtig, dass Female Leadership
Meike: oder Frauen in Führung nicht nur ein Trend ist, sondern fast unser Eingangssatz,
Meike: so eine Notwendigkeit für die Zukunft von den Unternehmen, für Perspektiven,
Meike: für Profitabilität, für Zukunftsfähigkeit.
Meike: Also das ist einfach keine Laune, sondern das braucht Nachhaltigkeit und damit
Meike: auch wirklich Management Attention.
Meike: Und ist das wirklich eine Haltung oder ist es irgendwie erledigt und ich habe
Meike: ein paar Dinge umgesetzt und das ist spürbar.
Meike: Und da merken wir oft, ist es den höheren Ebenen wirklich wichtig,
Meike: das im Haus in der Breite als Selbstverständlichkeit zu etablieren und wird
Meike: da auch dafür gearbeitet oder auch Maßnahmen auch nicht toleriert.
Meike: Also gibt es da wirklich ein einheitliches Verständnis. Und dann sind die strukturellen
Meike: Maßnahmen, Formate, das sind dann Dinge, die das so ausfüllen.
Meike: Aber im Grunde kann es das nicht ersetzen. Das ist eher so das Transaktionale,
Meike: während das andere das große Bild und die Haltung, glaube ich, die Basis ist.
Roberta: Da kann ich Maike nur recht geben. Es ist wirklich so, dass wir mit den Führungskräften,
Roberta: mit den bestehenden Führungskräften in deren Bewusstsein, mit deren Bewusstsein
Roberta: eben arbeiten können, dass sie es als einen Mehrwert erkennen.
Roberta: Ich habe oft das Gefühl, das Thema wird insgesamt noch bagatellisiert.
Roberta: Also ich war in einer Organisation im Automotive-Bereich und das Programm wurde
Roberta: im Vorstand vorgestellt und ich hatte das Glück,
Roberta: dass ich da dabei sein konnte, weil ich das Programm entwickelt hatte und das
Roberta: Top-Management am Ende im Tenor war, wer brauchen wir denn sowas überhaupt?
Roberta: Frei nach dem Motto, wenn wir nicht genügend Frauen haben, liegt das an den Frauen.
Roberta: Und in der gleichen Organisation habe ich eine Frau als Talent gehen sehen,
Roberta: weil sie von ihrem Vorgesetzten nicht weiterentwickelt wurde und auf nächste
Roberta: Positionen zugelassen wurde.
Roberta: Also es hat immer noch damit zu tun, dass es im Bewusstsein noch nicht so verankert
Roberta: ist und auch die tatsächlichen Auswirkungen noch nicht klar sind.
Roberta: Und einfach mal ein paar Zahlen zu sehen, wie viele Frauen gibt es in Anführung
Roberta: und wie viele Männer und Frauen gibt es denn bei der Arbeit überhaupt in der Arbeitswelt.
Roberta: Und diese Verteilung, da gibt es wenig Aufklärung auch.
Roberta: Es ist ja schon fast manchmal ein peinliches Thema, das einen da peinlich berührt.
Roberta: Und ich denke, Aufklärung hilft da auch.
Meike: Und gleichzeitig motiviert mich auch wirklich positive Beispiele,
Meike: wo sich Unternehmen und Organisationen und auch unsere Kunden auf den Weg machen.
Meike: Ein bisschen ist es, das war ja so diese statistische Zahl, wie lange braucht dann so etwas?
Meike: Ich glaube, es braucht Stringenz und auch ein bisschen Tempo und Geschlossenheit.
Meike: Aber es fangen nicht alle bei Null an. Es sprießt, so die zarten Pflänzchen,
Meike: aber es ist eben noch nicht in der Breite. Die Bahnbreite ist groß,
Meike: von wirklich absolutem Nachholbedarf bis hin schon auch ja zu guten Aufteilungen.
Meike: Nur das arithmetische Mittel gibt einfach noch die prozentualen Aufteilungen
Meike: wieder, über die wir ja schon gesprochen haben.
Meike: Also das ist mir wichtig einmal zu betonen, dass es da auch wirklich schon positive
Meike: Erfolge gibt und auch Beispiele und auch wirklich gute Haltungen.
Meike: Und das Zweite ist, dass es einfach nur gemeinsam geht mit den guten und erfolgreichen
Meike: männlichen Führungskollegen.
Meike: Also es ist kein nur Thema für Frauen oder nur für die Männer,
Meike: jetzt kümmert euch mal, dass ihr das besser organisiert.
Meike: Es geht nur gemeinsam.
Meike: Ehrlicherweise auch in den Netzwerken. Also nur so ein reines Frauennetzwerk,
Meike: das ist gut, aber es geht auch da nur gemeinsam. Sprecht miteinander.
Meike: Warum ist es manchmal schwer? Warum kann ich in der Kultur nicht mich so Verantwortung
Meike: mehr nehmen, wie ich mir das wünsche?
Meike: Also ich glaube, es braucht viel Dialog und ein gemeinsames Bild und auch Zutrauen.
Clara: Also wenn ich euch da jetzt richtig verstehe, eure Rolle als Coach,
Clara: Beraterin und eure langjährige Erfahrung hat eigentlich gezeigt,
Clara: dass eure Rolle in diesem Kontext auf der einen Seite ist, Brücken zu bilden, oder?
Clara: Und Maike, ich habe das gerade bei dir rausgehört und auch bei dir, Roberta.
Clara: Die Bandbreite ist groß, euch motiviert da einfach, dass es da bereits schon positive Anstöße gibt.
Clara: Und ihr seht, und das ist jetzt eine These und korrigiert mich da gerne,
Clara: aber jetzt habe ich verstanden, dass ihr euch so als Acceleratorinnen,
Clara: ich weiß nicht, ob das ein Wort ist, das wir verwenden können,
Clara: also Accelerator, oder? In Englisch ist das dann ein bisschen eleganter.
Clara: Ist das so richtig, meine Wahrnehmung? Und könnt da gerne noch etwas hinzufügen.
Clara: Vielleicht seht ihr da noch eine andere Rolle, in die ihr da reinschlüpfen könnt.
Roberta: Ja, mir fallen da spontan zwei ein. Maike, darf ich kurz? Gerne.
Roberta: Dieses Aufklärende auf der einen Seite als Rolle und das Unterstützende und
Roberta: Ermutigende auf der anderen Seite, denke ich, ist auch nochmal eine wichtige
Roberta: Rolle in diesem Kontext.
Meike: Und auch das Thema aufzumachen, da wo es unbequem wird.
Meike: Also wirklich die Fragen zu stellen, warum möchten Frauen in gewissen Kulturen
Meike: oder den Geheimspielregeln einer Organisation nicht mehr Verantwortung übernehmen,
Meike: nicht ihren Karrierepfad verfolgen?
Meike: Warum ist das so? Und das sind oft wirklich energiereiche Workshops,
Meike: die wir dann haben mit dem Top-Management, weil es einfach natürlich über Zusammenarbeit
Meike: auch geht und über Mindset.
Meike: Und also den Spiegel vorzuhalten, das ist ja auch immer eine große Rolle.
Meike: Und das zu hinterfragen, die würde ich noch ergänzen.
Clara: Ja, und das braucht es ja auch oft. Also diese unangenehmen Fragen,
Clara: ich kenne das aus meinem Projektalltag.
Clara: Das ist einfach unangenehm, egal ob man jetzt vom Kunden eine unangenehme Frage gefragt wird.
Clara: Aber am Ende, darauf möchte ich so ein bisschen hinaus, am Ende löst das ja
Clara: so ein bisschen diesen Knoten.
Clara: So mal irgendwie kritisch zu hinterfragen und kritisch zu reflektieren an der Stelle.
Clara: Also finde ich sehr schöne Eindrücke und auch eure Rolle als Aufklärerinnen,
Clara: die diejenigen, die unterstützen an der Stelle, die ermutigen und der Accelerator
Clara: in dem Sinne sind, um das Wort nochmal aufzugreifen. Ja.
Clara: An der Stelle, ich glaube, wir haben jetzt sehr, sehr viel diskutiert um das
Clara: Thema Female Leadership.
Clara: Ich habe eure Erfahrungen verstanden, eure Rolle in diesem Gesamtkontext,
Clara: wie wichtig das Thema ist.
Clara: Ich glaube, das haben unsere Zuhörer und Zuhörerinnen wirklich sehr eindrücklich verstanden.
Clara: Jetzt einfach mal zum Schluss, wenn wir uns jetzt nochmal so ein bisschen überlegen
Clara: und reflektieren, wie könnte sich jetzt das Thema Female Leadership aus eurer
Clara: Sicht in den kommenden Jahren entwickeln?
Clara: Was sind denn da eure Prognosen und was muss sich vielleicht auch noch wirklich konkret ändern?
Clara: Also ganz short and concise, eure Call to Action in dem Sinne.
Roberta: Also was mir da spontan einfällt, ist, dass sich in der nächsten Zeit wirklich
Roberta: der kollaborative Ansatz einfach mehr vertieft in der Zusammenarbeit zwischen
Roberta: Männern und Frauen, weil es gibt sehr schöne,
Roberta: also sehr eindrucksvolle Organisationen auch in Deutschland,
Roberta: wo man sieht, wo das gut funktioniert und diese Form des Zusammenarbeitens,
Roberta: des diversen Entscheidungen treffen einfach zu einem guten Erfolg führt.
Roberta: Und ich denke, dass das ein wirklich wichtiger Punkt ist, den wir entwickeln
Roberta: sollten in der nächsten Zeit.
Meike: Ja, dem kann ich mich gut anschließen. Ich hätte jetzt gesagt,
Meike: das Thema ist mehr als flexible Arbeitszeitmodelle.
Meike: Das Thema hat für mich viel mehr Kraft, die es entwickelt auf einer kulturellen
Meike: Ebene und vor allen Dingen auch auf einer Führungsebene.
Meike: Das Thema muss geführt werden von ganz oben über alle Schlüsselpersonen,
Meike: die viel Personalverantwortung haben,
Meike: Entscheidungen treffen und dann sind wir natürlich auch wieder bei Entscheidungsstrukturen,
Meike: aber für mich entsteht die Kraft eher in der Kultur und der Geschlossenheit
Meike: als in dem noch raffinierteren Arbeitszeitmodell.
Clara: Ja, wirklich sehr spannend. Also vielen Dank an der Stelle euch beiden für das
Clara: Gespräch und die Einblicke.
Clara: Irgendwelche Closing Words, die ihr noch loswerden wollt?
Meike: Ich freue mich, dass das Thema mehr und mehr Relevanz bekommt.
Meike: Ich freue mich auch, das weiter zu begleiten.
Meike: Es gibt ganz viele talentierte, leistungsbereite Frauen, die gern Verantwortung
Meike: übernehmen wollen und die in die richtigen Positionen zu bringen.
Meike: Das ist irgendwie so mein Auftrag.
Meike: Dafür trete ich an. Das bringt mir Spaß. Darauf freue ich mich und da wird auch
Meike: viel passieren, wenn wir da alle an einem Strang ziehen. Es geht einfach nur gemeinsam.
Roberta: Das stimmt, da kann ich mich auch dir anschließen, Maike. Also was ich wirklich spannend finde, ist,
Roberta: dass da so Aufbruchstimmung hinzu ist und das zu begleiten in dieser Aufbruchstimmung
Roberta: und in diesem Wandel, das ist wirklich etwas, das mir super wichtig ist,
Roberta: da Frauen auch weiter zu unterstützen und zu fördern.
Clara: Gut, dann enden wir mit der Quote, es geht nur gemeinsam.
Clara: Da stehe ich auch komplett dahinter und ich denke, das können sich unsere Zuhörer
Clara: und Zuhörerinnen, nachdem sie das Podcast sich nun angehört haben, gerne zu Herzen nehmen.
Clara: Ich denke mal, jetzt auch abseits des Themas Female Leadership im Allgemeinen
Clara: ist das ja wirklich ganz, ganz wichtig für unsere Gesellschaft und darüber hinaus.
Clara: An dieser Stelle nochmal Danke an euch.
Meike: Ja, danke dir, Clara, auch für deine spannenden Fragen und danke, dass ich da sein durfte.
Roberta: Ja, vielen Dank an euch beiden. Es hat wirklich viel Freude gemacht,
Roberta: mit euch über dieses Thema zu sprechen. Ich merke immer wieder,
Roberta: wenn ich darüber spreche, wie spannend es ist.
Clara: Das war es auch schon wieder mit dieser Folge von Sound of Finance.
Clara: Die Links zu den angesprochenen Publikationen und die Kontaktdaten von uns findet
Clara: ihr wie immer in den Shownotes.
Clara: Und wie ihr wisst, freuen wir uns immer sehr über eure Meinungen zu diesem Thema.
Clara: Vielleicht haben wir da etwas angeregt, zum Beispiel per E-Mail oder über Social
Clara: Media. Wenn euch die Folge gefallen hat, abonniert gerne den Podcast,
Clara: lasst eine gute Bewertung für uns da und empfehlt den Podcast in eurem Netzwerk weiter.
Clara: Vielen Dank und bis zum nächsten Mal bei ZDB Sound of Finance.
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