ESGeht ums Ganze: Banken und der ambitionierte Weg zur Klimaneutralität.

Shownotes

Immer mehr Finanzinstitute stehen vor der Herausforderung, ihr Betriebs- und Geschäftsmodell nachhaltig zu gestalten, um Regulierungen zu erfüllen und den Wünschen von Investoren und Kund:innen zu entsprechen. Die EU hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral sein. In Deutschland soll dies bereits bis 2045 geschehen. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, spielen Banken als Vermittler eine zentrale Rolle. • Doch wie weit sind Banken auf diesem Weg? • Welche Grundlagen müssen sie schaffen, um eine wirkungsvolle ESG-Strategie umzusetzen? • Welche Herausforderungen stehen ihnen bei der Erreichung des Netto-Null Ziels noch im Weg? Über diese Fragen – und mehr – spricht Clara Cardaun, Beraterin im zeb, mit Dr. Madita Pesch und Dr. Bernd Liesenkötter. Bernd ist Partner im zeb und führender Experte im Bereich Strategie, Transformation und ESG insbesondere im Firmenkundengeschäft. Madita ist Senior Consultant im Research von zeb, macht ESG-Potenziale für Banken rechenbar und beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Integration von ESG in Banken. Madita und Bernd sind außerdem Autoren/Co-Autoren von zwei umfassenden ESG-Studien, die zeb in 2024 veröffentlicht hat. Die eine Veröffentlichung hat den Status quo der Nachhaltigkeitstransformation von Banken untersucht. In der zweiten Publikation wurden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet, die den Instituten den Weg zur Integration von ESG ebnen sollen.

Stand der Informationen: Dezember 2024

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00:00:00: Music.

00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Sound of Finance,

00:00:10: dem Podcast von ZTB, der Unternehmensberatung für Finanzdienstleister.

00:00:15: Schön, dass ihr wieder dabei seid.

00:00:17: Heute dreht sich alles um ein Thema, das nicht nur in der Finanzwelt,

00:00:21: sondern auch in der gesamten Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt.

00:00:24: Die ISG-Transformation.

00:00:26: Immer mehr Finanzinstitute stehen unter dem Druck, ihr Betriebs- und Geschäftsmodell

00:00:31: nachhaltig zu gestalten und an den steigenden Anforderungen von Regulierungen,

00:00:36: Investoren und Kundinnen auszurichten.

00:00:39: Die EU hat gemäß dem europäischen Klimagesetz vor, bis 2050 klimaneutral zu sein.

00:00:45: In Deutschland soll dies bereits bis 2045 geschehen.

00:00:49: Diese Ziele machen natürlich vor Banken ebenfalls keinen Halt. Im Gegenteil.

00:00:54: Doch wie weit sind Banken auf diesem Weg? Welche Grundlagen müssen sie schaffen,

00:00:58: um eine wirkungsvolle ISG-Strategie umzusetzen und welche Herausforderungen

00:01:04: stehen ihnen bei der Erreichung des Netto-Null-Ziels noch im Weg.

00:01:07: Vor diesem Hintergrund hat ZDB bereits mehrere Publikationen zu genau diesem Thema veröffentlicht.

00:01:13: Heute aber soll es insbesondere auf zwei spezifische Veröffentlichungen eingegangen werden.

00:01:19: Erstere hat den Status Quo der Nachhaltigkeitstransformation von Banken untersucht.

00:01:23: In der zweiten wurden konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet,

00:01:27: die den Instituten den Weg zur Integration von ESG ebnen sollen.

00:01:32: Mein Name ist Klara Kadaun. Ich bin Beraterin im ZDB und spreche heute mit Dr.

00:01:37: Bernd Liesenkötter und Dr. Madita Pesch, die jeweils Autoren der beiden Publikationen sind.

00:01:42: Bernd ist Partner im ZDB und führender Experte im Bereich Strategie,

00:01:46: Transformation und ESG, insbesondere im Firmenkundengeschäft.

00:01:50: Madita ist Senior Consultant im Research von ZDB, macht ESG-Potenziale für Banken

00:01:56: rechenbar und beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Integration von ESG in Banken.

00:02:02: In diesem Sinne herzlich willkommen, ihr beiden.

00:02:04: Danke, dass ihr euch heute die Zeit nehmt, mit mir zu sprechen.

00:02:08: Ja, danke Clara. Ich freue mich total, hier zu sein. Danke Clara,

00:02:11: kann ich mich nur anschließen.

00:02:13: Sehr schön. Dann starten wir doch direkt einmal rein. Ich hatte es gerade schon

00:02:16: angedeutet, die Tatsache, dass gleich mehrere Publikationen zum Thema ESG von

00:02:22: ZDB in diesem Jahr verfasst wurden, zeigt bereits sehr eindrücklich die Bedeutung des Themas.

00:02:28: Wollt ihr da einmal kurz skizzieren, was ihr euch spezifisch angeschaut habt und wieso genau?

00:02:34: Gerne, Clara. Ich würde einmal anfangen. Wir haben eine Befragung unter Finanzinstituten durchgeführt,

00:02:42: haben da hauptsächlich Nachhaltigkeitsexperten, Nachhaltigkeitsbeauftragte befragt,

00:02:47: wie weit Finanzinstitute bereits beim Thema ESG sind,

00:02:52: wie sind sie aufgestellt nach verschiedenen Themenfeldern,

00:02:56: wo wir reingezoomt haben und wie ist letztendlich ihre ESG-Reife,

00:03:02: was kann man da ableiten.

00:03:04: Wir hatten da so ein paar Rahmenfaktoren, die wir uns gesetzt haben.

00:03:07: Also wir haben gesagt, wir wollen

00:03:08: eine bestimmte Mindestgröße haben der Institute, die wir uns anschauen.

00:03:11: Haben da also so einen Cut bei der Bilanzsumme gezogen, haben uns maßgeblich

00:03:15: auf den Dachraum fokussiert und haben uns auf das E von ESG fokussiert,

00:03:21: also auf die Umweltkomponente.

00:03:24: Letztendlich haben wir 36 Institute gehabt, die an der Befragung teilgenommen

00:03:28: haben. Der Großteil davon waren Regionalbanken aus dem Sparkassen- und Genossenschaftssektor,

00:03:34: aber auch Groß- und Landesbanken.

00:03:37: Und dann sind wir an diversen Themenblöcken vorbeigekommen, haben uns ESG-Strategie

00:03:43: angeschaut, Netto-Nullziele,

00:03:45: Risiko- und Datenmanagement und Geschäftsmöglichkeiten, die Finanzinstitute

00:03:50: im Rahmen von ESG erschließen können.

00:03:54: Genau, das vielleicht so grob einmal zu unserem Vorgehen, vielleicht dann gerne

00:03:58: einmal Bernd an dich, wie ihr so vorgegangen seid.

00:04:01: Genau, ja, wir haben versucht, einfach aus dem gesammelten Wissen,

00:04:05: aus den verschiedenen Projekten, die wir jetzt in den letzten Jahren machen durften,

00:04:08: bei Regionalbanken, insbesondere in Deutschland, einfach mal Best Practices

00:04:13: aufzuschreiben und wirklich konkrete Handlungsempfehlungen für die Integration

00:04:17: von ESG in das Geschäftsmodell, in das Betriebsmodell, in das Steuerungsmodell von Banken zu legen.

00:04:23: Also zu schauen, wie kann ich es smart umsetzen, wie kann ich mich so aufstellen,

00:04:27: Chancen zu nutzen, wie kann ich mich so aufstellen,

00:04:30: die umfassende Regulatorik möglichst effizient umzusetzen, dass die Kosten da

00:04:35: auch nicht aus dem Ruder laufen und haben da eben wirklich versucht,

00:04:38: mal ganzheitlich von A bis Z unsere gesammelten Erfahrungen zusammenzutragen

00:04:42: und ein White Paper zu schreiben, wo wir wirklich Antworten geben, wie es funktioniert.

00:04:47: Gut funktionieren kann, welche Geschäftsbereiche ich wie adjustieren kann,

00:04:52: wo die Chancen liegen, wo ich Regulatorik umsetzen muss und wie ich auch die

00:04:56: Strategie weiterentwickele für eine Regionalbank.

00:04:58: Weil wir schon sehen, dass ganz, ganz viele Häuser sagen, auf einer strategischen

00:05:02: Ebene ist ESG total relevant für uns, passt zu unserer DNA, zu unserem Wesenskern

00:05:07: und dann sich immer die Frage stellt,

00:05:09: was heißt denn das konkret in den Geschäftsfeldern, im Steuerungsmodell?

00:05:13: Und das haben wir versucht, wirklich runterzudringen und aufzuschreiben.

00:05:17: Danke euch für die Einführung hierzu. Madita, du hattest gerade erwähnt,

00:05:22: dass ihr da einige Institute befragt hattet.

00:05:26: 36 hast du gesagt. Kannst du da uns erzählen, was denn jetzt genau der aktuelle

00:05:31: Stand der ESG-Transformation bei Banken ist?

00:05:34: Also was wurde denn da bisher genau umgesetzt?

00:05:38: Ja, gerne, Clara. Also wir haben eine Umfrage, wie gesagt, gemacht und dementsprechend

00:05:44: muss man jetzt kurz im Hinterkopf behalten, dass das jetzt auch schon ein paar Monate her ist.

00:05:48: Das ist natürlich auch ein dynamisches Thema, wo sich seitdem bestimmt auch nochmal was getan hat.

00:05:53: Aber Hauptresultat unserer Studie war, dass der ESG-Reifegrad von den Befragteninstituten

00:05:58: noch auf einem recht niedrigen Niveau war.

00:06:01: Da vielleicht auch noch kurz die Anmerkung, wir haben, das ist die subjektive

00:06:05: Einschätzung der Befragten gewesen, also das heißt, das ist wirklich ihre Sicht

00:06:09: auf die Themenfelder gewesen,

00:06:12: also subjektiv von ihnen gesehen eben auf einem recht niedrigen Niveau.

00:06:17: Da gab es natürlich Unterschiede auch zwischen den Bankengruppen,

00:06:20: also die Groß- und Landesbanken waren da tendenziell weiter fortgeschritten

00:06:24: als die Regionalbanken.

00:06:25: Aber auch innerhalb der Bankengruppen gab es da Unterschiede,

00:06:29: also auch schon Vorreiterinstitute, die da eben schon so eine Best Practice abgeben.

00:06:35: Also da gab es auf jeden Fall Differenzen.

00:06:38: Was Bernd aber auch schon gesagt hat, was so über alle Institute hinweg galt,

00:06:41: war, dass schon erkannt wurde, okay, das Thema ESG ist relevant.

00:06:46: Hat eine strategische Relevanz.

00:06:48: Was dann aber wiederum uns auch so ein bisschen überrascht hat,

00:06:52: ist, dass dann aber doch viele gar nicht sagen können, was ESG konkret für eine

00:06:57: Auswirkung auf die GUV hat.

00:06:59: Also, dass man aktuell überhaupt noch gar nicht tracken kann,

00:07:02: macht man mit ESG es schon ein Geschäft? Ist das aktuell mehr ein Verlustgeschäft,

00:07:06: weil man aktuell einfach erstmal ganz viele Kosten tragen muss?

00:07:11: Da konnten viele einfach noch nicht mal eine Aussage treffen.

00:07:13: Was wir auch gesehen haben, ist, dass es Unterschiede bei der Netto-Null-Zielsetzung gibt.

00:07:19: Also da einmal differenziert nach Betriebsbereich oder Geschäftsbereich.

00:07:25: Im Betriebsbereich gibt es natürlich schon deutlich ambitioniertere Ziele bzw.

00:07:31: Überhaupt eine Verzielung. Und was den Geschäftsbereich angeht,

00:07:34: ja, eben entweder noch gar kein Ziel oder eben deutlich später.

00:07:37: Was aber auch nicht erstaunlich ist, wenn man sich halt mal anschaut,

00:07:41: so 95 bis 99 Prozent der Treibhausgasemissionen fallen eben bei Banken über

00:07:47: das finanzierte, also über die finanzierten Emissionen an.

00:07:51: Also quasi die, die durch das Kreditgeschäft entstehen.

00:07:55: Insofern, ja, da natürlich auch nicht verwunderlich, wenn es da noch nicht so

00:07:59: eine ambitionierte Verzielung gibt.

00:08:01: Was aber da auch noch wichtig ist, es geht natürlich nicht nur darum,

00:08:04: sich Ziele zu setzen, sondern diese dann auch irgendwie verbindlich umzusetzen,

00:08:09: zu tracken, zu operationalisieren und sich da auch zwischen Ziele zu setzen.

00:08:14: Also, dass es nicht nur darum geht, da jetzt eine Zahl stehen zu haben,

00:08:17: sondern die natürlich auch irgendwie erreicht werden sollte.

00:08:19: Und vielleicht vorletztes Thema, was ich noch auf jeden Fall ansprechen möchte,

00:08:25: das war eigentlich so das Haupthemmnis-Thema, was von den Banken genannt wurde,

00:08:29: warum das Thema ESG eben noch nicht so verankert ist.

00:08:33: Und das ist das Thema ESG-relevante Daten.

00:08:37: Also da kam fast nahezu von allen befragten Finanzinstituten,

00:08:41: dass es da an der Verfügbarkeit oder eben Einbindung von ESG-Daten mangelt.

00:08:46: Und das ist natürlich hochgradig relevant für Kreditvergabeprozesse,

00:08:50: für das Risikomanagement, wenn man da eben keine guten, verlässlichen Daten

00:08:53: hat, wird es schwierig, da gute Entscheidungen zu treffen.

00:08:56: Deswegen liegt es eben, wenn Daten vorliegen, meistens so auf so einer sektoralen

00:09:00: Ebene vor, gar nicht auf Einzelkundenebene.

00:09:02: Das wird jetzt natürlich mit der in Kraft tretenden CSRD-Richtlinie besser werden.

00:09:07: Also vielleicht kurz, um alle abzuholen, Corporate Sustainability Reporting

00:09:11: Directive, also von der EU eine neue oder jetzt halt auch schon beschlossene

00:09:16: Richtlinie für die Berichterstattung von Unternehmen über Nachhaltigkeitsleistungen.

00:09:21: Die tritt jetzt nach und nach in Kraft.

00:09:23: Dadurch wird natürlich die Datenverfügbarkeit auch besser werden,

00:09:25: wenn halt Unternehmen immer mehr veröffentlichen müssen. Ist aber wie gesagt nach und nach.

00:09:30: KMUs sind dann auch erst nachgelagert dran und da auch dann eigentlich nur die

00:09:34: kapitalmarktorientierten KMUs.

00:09:36: Also da wird es dann auch noch Blindspots geben.

00:09:39: Genau, und letzter Punkt, last but not least, das Thema Geschäftsmöglichkeit.

00:09:44: Das wird eben, hatte Bernd ja auch schon angesprochen, noch nicht so in Gänze ausgeschöpft.

00:09:50: Im Moment ist da ein starker Fokus ebenso auf der regulatorischen Umsetzung

00:09:55: und ja, da sehen wir auf jeden Fall deutlich Potenzial noch mit Blick nach vorne.

00:09:59: Danke, Mathilde. Wirklich sehr interessant.

00:10:02: Du hattest gesagt, das ist ein hochdynamisches Thema und dieser Umfang,

00:10:06: der hat sich ja auch in den letzten Jahren vervielfacht.

00:10:08: Du hattest gerade CSRD angesprochen.

00:10:11: Es gibt ja auch die EU-Taxonomie. Da wird ja immer mehr Druck von außen dann

00:10:16: auf die Banken ausgeübt.

00:10:17: Und Bernd, mit Blick auf den aktuellen Status quo ist da wirklich die Implementierung

00:10:22: einer ESG-Strategie, die gesamtheitlich auch gilt, für jede Bank essentiell.

00:10:27: Einfach auch um den langfristigen Erfolg zu sichern.

00:10:30: Welche Faktoren sind dabei denn wirklich wichtig?

00:10:33: Ja, genau. Was wir beobachten ist, dass viele Häuser schon mal mit ersten Dingen

00:10:39: angefangen haben, vielleicht auch strategisch schon mal was aufgeschrieben haben,

00:10:43: wo sie hinwollen oder eine Regulatorik umgesetzt haben.

00:10:46: Aber, und das ist für uns ganz wichtig, wenn man wirklich das Thema ISG ganzheitlich

00:10:49: und auch von Grund auf durchdringend für sich nutzen will und auch sozusagen

00:10:54: die Risiken und die Investitionsfelder möglichst effizient bearbeiten will,

00:10:59: ist es total wichtig, das ganzheitlich zu denken.

00:11:01: Und da kommen wir eigentlich typischerweise an fünf Feldern vorbei,

00:11:04: die ich mal anreißen möchte und auch mal so ein bisschen Einblick geben will,

00:11:08: über welche Sachen wir da nachdenken. Das ist sicherlich nicht abschließend.

00:11:11: Das ist auch was, was man als Haus immer eben entlang seiner strategischen Ambition

00:11:15: auch tiefer oder weniger tiefgehend beantwortet.

00:11:17: Da kommt es, glaube ich, einfach auf die Frage an, welche Ambition ich mir setze.

00:11:21: Aber das ist genau der erste Schritt von den Fünfen.

00:11:24: Zunächst starten wir immer rein und fragen nach, wie steht es denn eigentlich um die ESG-Strategie?

00:11:30: Also was ist so die übergreifende ESG-Ambition einer Bank?

00:11:33: Wie tiefgreifend will ich mich da verändern? Welche Rolle will ich spielen in

00:11:37: der Transition von Wirtschaft und Gesellschaft?

00:11:40: Und das eben dann auch zu verankern. Und da beißt die Maus auch keinen Faden ab.

00:11:44: Das will auch mittlerweile sehr, sehr klar der Regulator aus immer Risk-Perspektive,

00:11:48: dass ich auch meine entsprechenden Strategiedokumente genau dahingehend anpasse

00:11:52: und das auch mal aufschreibe, wie meine ESG-Ambition als Haus eigentlich ist.

00:11:56: Und das eben wirklich mit dem Top-Management zu erarbeiten, ist mal so der erste Schritt.

00:12:00: Und was dann ganz wichtig ist, ist, dass es eben nicht nur bei Wörtern auf Papier

00:12:04: bleibt, sondern dass man wirklich ganz konkret sagt, wenn das die Ambition ist,

00:12:07: was sind denn dann die ganz konkreten Ziele und KPIs, auch quantitativ unterlegt.

00:12:12: Ja, Netto-Null-Pfad ist schon gefallen.

00:12:14: Wie sieht der denn aus? Auf welche Sektoren?

00:12:16: Ich habe typischerweise noch weitere ESG-Zieldimensionen, wo uns einfach ganz wichtig ist, die,

00:12:22: so wie in jedem anderen relevanten Thema auch, ganz konkret in KPIs eben niederzufassen

00:12:27: und dann auch in Entwicklungsfahrten niederzuringen, dass man auch sagt,

00:12:31: da will ich hin, in dem Zeitraum will ich hin, in welchen Schritten will ich hin.

00:12:33: Das ist eigentlich der Kern bei Vision und Strategie. Dann ist der zweite wesentliche

00:12:38: Bereich, sich das Geschäftsmodell vor dem Hintergrund von ESG anzuschauen.

00:12:42: Insbesondere aus einer Chancenperspektive auf die Kundensegmente,

00:12:45: Firmenkundengeschäft, Privatkundengeschäft, Private Banking.

00:12:49: Viele Regionalbanken haben auch ein umfassendes Bauträger, gewerbliches Immobiliengeschäft.

00:12:53: Zu schauen und zu gucken, wie bin ich denn da aufgestellt. Von den Ertragschancen,

00:12:58: Madita, da arbeiten wir ja immer total intensiv zusammen, wo ergeben sich eigentlich

00:13:01: Wachstumspotenziale aus der nachhaltigen Transformation auch quantitativ runtergerechnet,

00:13:06: also von den Ertragschancen kommend.

00:13:08: Dann zu schauen, wenn ich die heben will, was muss ich tun in meinem Beratungsangebot,

00:13:13: wie müssen Gespräche mit Kunden vielleicht anders geführt werden als früher,

00:13:17: welche Elemente kommen dazu.

00:13:18: Über das Produktangebot brauche ich dedizierte nachhaltige Kredite oder nachhaltige

00:13:24: Anlageprodukte, um eben diesen Bedarf und auch das Potenzial zu heben.

00:13:29: Bis hin zu der Frage, habe ich eigentlich auch den Bedarf, Lösungsangebot zu

00:13:34: organisieren, was außerhalb des originären Bankkontextes liegt.

00:13:38: Also alles das, was man unter Beyond Banking fasst, sich sehr systematisch anzuschauen,

00:13:42: wo fällt es mir leicht, wo passt es kredibel in meinen Wertversprechen rein

00:13:47: und das dann eben auch sukzessive anzugehen und zu schauen,

00:13:50: habe ich ein Potenzial für ein sehr fokussiertes ESG-Ökosystem mit Partnern.

00:13:54: Die eben einen Mehrwert stiften bei meinen Kunden.

00:13:57: Der dritte Teilbereich, und der ist ehrlicherweise sehr, sehr umfassend,

00:14:01: ist eben die Integration von ESG ins Finanz- und Risikomodell.

00:14:05: Das fängt an bei der Integration von ESG-Risiken ins ESG-Risikomanagement,

00:14:09: die Einführung von ESG-Scores, die mittlerweile fast alle Banken durch die EBA-Guidelines

00:14:14: on Loan Origination and Monitoring einfach machen mussten.

00:14:19: Aber wie gehe ich dann auch ganz konkret in den Kreditentscheidungen damit um?

00:14:22: Also wie muss ich meine Kreditprozesse anpassen?

00:14:25: Welche Daten muss ich in einem Kreditengagement

00:14:27: erheben, um diese Nachhaltigkeitsrisiken gut bewerten zu können?

00:14:30: Das wirklich große Umsetzungsthema EU-Taxonomie, wo ich eben ganz,

00:14:35: ganz große Teile meines Geschäftes klassifizieren muss hinsichtlich ihrer Taxonomie-Konformität

00:14:40: und das möglichst effizient natürlich auch mache,

00:14:43: dass ich sozusagen da das Geschäft nicht aufhalte und einfach weiterhin die

00:14:47: Produktivität hochhalte.

00:14:48: Oder eben auch das Thema des CO2-Fußabdrucks, schon mehrfach angesprochen,

00:14:52: also wo stehe ich eigentlich mit den finanzierten Emissionen,

00:14:55: was habe ich da in meinem Portfolio drin und das brauche ich aus einer strategischen

00:14:58: Perspektive, das brauche ich aber auch aus einer Risikoperspektive.

00:15:02: Der vierte Bereich, und da passiert mal, Dieter, das hast du auch schon gesagt,

00:15:05: und das habt ihr in eurer Studie auch herausgefunden, der Betriebsbereich,

00:15:08: IT und auch das HR-Modell.

00:15:10: Wir sehen in vielen Banken sehr ernsthafte Bemühungen, die betrieblichen Emissionen,

00:15:15: den betrieblichen Footprint, sei das durch Gebäude, durch Dienstreisen,

00:15:18: durch Pendlerverkehr etc.

00:15:20: Anzupassen. Also da eben zu schauen, ob ich da einen Footprint,

00:15:23: den ich sehr gut selber steuern kann.

00:15:25: Aber natürlich auch das ganze Thema jetzt, wenn ich an die Betriebsorganisation

00:15:29: denke, wie finde ich eigentlich smarte Organisations- und Governance-Modelle für ein Thema wie ESG,

00:15:34: was auf der einen Seite sehr, sehr neu ist und damit auch nach zentraler Befassung in einer Bank sucht,

00:15:41: was andererseits sehr, sehr breit ist, sodass fast alle Fachbereiche eben betroffen sind.

00:15:46: Und da sind wir mit vielen Kunden eben dabei, gute, smarte Organisationsmodelle

00:15:51: zu finden, die dem gerecht werden.

00:15:53: Und last but not least natürlich auch das ganze IT-Thema, wo es eben darum geht,

00:15:56: ESG-Datenhaushalte aufzubauen, da zu gucken, dass ich keine Redundanz in den

00:16:01: Daten habe, dass ich die richtigen Daten habe.

00:16:03: Die muss ich dann von meinen Kunden einfordern. Das ist häufig sehr aufwendig,

00:16:07: weil Kunden da vielleicht heute noch nicht das Verständnis in der Breite für haben.

00:16:11: Gleichzeitig gibt es ganz, ganz viele Datenanbieter, die ESG-Daten verkaufen

00:16:16: möchten. Da muss ich natürlich genau gucken, sind das auch die Daten, die ich brauche.

00:16:20: Brauche ich die auch über Zeit? Wo investiere ich da? Wie?

00:16:23: Und last but not least in dem Feld sicherlich auch das ganze Thema HR,

00:16:27: Human Resources, Employer Branding.

00:16:29: Wir sehen selber als ZTB, dass viele junge Kolleginnen und Kollegen,

00:16:33: die den Weg zu uns finden, im Bewerbungsprozess ganz genau darauf schauen,

00:16:37: wie hält es ZTB eigentlich mit Nachhaltigkeit?

00:16:40: Und gleiches sehen wir in ganz vielen Befragungen, dass die junge Generation

00:16:43: bei der Wahl ihres Arbeitgebers schon auch schaut, wie ist eine Nachhaltigkeitsposition,

00:16:48: sodass man da sicherlich aus einer Personalperspektive auch eben Antworten finden muss.

00:16:52: Und abschließend, und das umhüllt so ein Stück weit die vier vorgenannten,

00:16:56: das ganze Thema der Kommunikation und Kultur.

00:16:59: Nachhaltigkeit ist super vielschichtig. Es gibt Chancen, es gibt Risiken,

00:17:02: es gibt regulatorische Anforderungen, die ich zwingend erfüllen muss.

00:17:05: Und wir glauben, einfach weil es in der Breite fast jede Stelle einer Bank und

00:17:10: auch einer Versicherung im Übrigen betrifft,

00:17:13: ist es ganz wichtig, hier eine sehr ausgewogene, sehr gute Kommunikation zu

00:17:18: machen, die die Dinge vernünftig erklärt, die authentisch zur Ambition passt,

00:17:22: nach innen wie nach außen und die dann auch ein Stück weit vielleicht einen

00:17:27: Kulturprozess auch auslöst.

00:17:28: Wir erleben in ganz vielen Projekten, dass das Thema Nachhaltigkeit ganz,

00:17:32: ganz intrinsisch bei den Mitarbeitenden verankert ist.

00:17:34: Und das ist einfach ein Spirit, den man, wenn man das Thema ganzheitlich durchdenkt,

00:17:40: ja auch mitnehmen kann und da sozusagen wirklich auch eine Veränderungsgeschichte erzählen kann.

00:17:44: Das war so ein kurzer Überblick, was sind so die fünf Felder?

00:17:47: Und dann hängt es tatsächlich so ein Stück weit von jedem Haus ab,

00:17:50: wie die Ambition ist, was man vielleicht auch schon getan hat.

00:17:53: Fast kein Haus startet bei ESG bei Null, was die nächsten Schritte sind, die man angehen sollte.

00:17:57: Also ein schöner Fünfklang, wenn man diese Schritte befolgt,

00:18:01: die du gerade skizziert hast, dann steht einem ja nichts mehr im Wege,

00:18:05: die ESG-Transformation dann auch wirklich in time zu erfüllen.

00:18:09: Vielen Dank dir. Madita, ich hatte es zu Beginn ja bereits angeschnitten.

00:18:13: Einige Länder haben sich ja auch bereits schon sehr ehrgeizige Ziele in Bezug

00:18:18: auf ESG und die Erreichung der Nessu Null gesetzt.

00:18:22: Und wie auch angeschnitten, Banken müssen natürlich ihren Beitrag auch dazu leisten.

00:18:27: Welche Stellhebel können da deiner Meinung nach Banken denn insbesondere betätigen,

00:18:32: um diese ehrgeizigen Ziele auch zu erreichen?

00:18:36: Gute Frage. Genau, ich würde da drei Blöcke sehen, Clara.

00:18:40: Der erste Block und wahrscheinlich auch Hauptblock ist das Thema,

00:18:44: wir hatten es gerade auch schon angeschnitten, FK-Geschäft, also nachhaltige

00:18:48: Transformation der Wirtschaft.

00:18:49: Natürlich ein riesengroßer Stellhebel, den Banken da haben, wenn sie eben Unternehmen

00:18:56: da auf ihrem Weg begleiten, finanzieren, beraten.

00:19:00: Ja, letztendlich der Stellhebel schlechthin, auch um geschäftliche Chancen zu ergreifen.

00:19:06: Also die Ertragstreiber, die aus dem FK-Geschäft da resultieren,

00:19:11: Bernd hat das eben auch schon angeschnitten, sind da auf jeden Fall nicht zu unterschätzen.

00:19:16: Und genau, deswegen gilt es da dann auch nachhaltige Produkte und Dienstleistungen

00:19:20: für Firmenkunden zu entwickeln und anzubieten und vielleicht auch über so klassische

00:19:27: Produkte und Dienstleistungen einer Bank hinaus zu gehen,

00:19:30: also Richtung Beyond Banking, Angebote, Ökosysteme.

00:19:34: Und was man da aber auch im Hinterkopf

00:19:36: behalten sollte, ist eben die große Heterogenität der Firmenkunden.

00:19:40: Und dementsprechend ist es da halt auch wichtig, wirklich eine passgenaue Lösung

00:19:43: zu haben, also im Hinterkopf zu

00:19:45: behalten, wie groß ist jetzt gerade das Unternehmen, mit dem ich spreche.

00:19:50: Wie weit ist es dann, also ist auch dann das Unternehmen mit Bezug auf Nachhaltigkeit,

00:19:54: dass man da sich auch wirklich passend platziert und passend berät und passende

00:19:59: Lösungen an der Hand hat. Das ist so der erste Block.

00:20:03: Der zweite Block, das ist das Thema energetische Sanierung beziehungsweise grüner Neubau.

00:20:09: Da jetzt nicht nur auf die private Seite bezogen, also für Wohngebäude,

00:20:13: sondern auch für gewerblich genutzte Gebäude. Und auch das ist natürlich ein

00:20:18: Riesenhebel und ein großer Schritt hin zur Erreichung der Klimaziele.

00:20:24: Und da gilt es dann letztendlich auch Finanzierungsmöglichkeiten anzubieten,

00:20:28: Förderprogramme den Kunden anzubieten und beziehungsweise in der Beratung mit zu integrieren.

00:20:35: Und ja, genau, das würde ich sagen, ist so der zweite Block und der dritte,

00:20:40: der mir jetzt gerade noch in den Kopf kam.

00:20:41: Was man wahrscheinlich auch nochmal berücksichtigen sollte, ist das Thema Wertpapiergeschäft,

00:20:47: also Depot A, Depot B, also Eigenanlagen der Bank oder aber auch das Kommissionsgeschäft.

00:20:53: Und dass man sich da letztendlich auch fragt, in was investiert man da letztendlich?

00:20:56: Ich schließe mal da bestimmte Branchen, bestimmte Unternehmen aus, um da eben zu steuern.

00:21:03: Ja, wo fließen da eben Gelder hin und wo eben nicht? Also da sind auch nochmal

00:21:06: strategische Entscheidungen in dem Sinne dann nötig.

00:21:09: Bernd, nochmal in deine Richtung. Wie können Banken denn deiner Meinung nach

00:21:13: ihre Geschäftsmodelle so gestalten,

00:21:16: dass sie dann diese Nachhaltigkeitskriterien integrieren und aber auch attraktive

00:21:22: Finanzlösungen für Kundinnen und Kunden anbieten können?

00:21:26: Ja, genau. Also ich sehe eigentlich drei Dinge, die aber auch ein Stück weit

00:21:29: einfach miteinander zusammenhängen, weil am Ende geht es darum, einen.

00:21:34: Einen Kunden, sei das ein Privatkunde oder ein Firmenkunden,

00:21:37: wirklich entlang seiner konkreten Bedürfnisse, seiner ESG-Painpoints abzuholen.

00:21:41: Sei das im Kontext energetischer Sanierung ein Privatkunde oder sei das eben

00:21:45: auch ein Unternehmen, was sagt, Mensch, ich möchte meine Produktion dekarbonisieren,

00:21:49: ich möchte mein Geschäftsmodell aufstellen für eine Zeit, wo wir eben in der

00:21:52: Wirtschaft sukzessive weniger oder irgendwann auch gar kein CO2 mehr emittieren.

00:21:56: Und da gibt es eigentlich drei Sachen. Das eine ist tatsächlich nochmal zu schauen,

00:22:00: wo habe ich eigentlich innovative Finanzlösungen.

00:22:02: Ich habe in Vorbereitung bei Dieter nochmal in unseren letzten Podcast reingehört,

00:22:06: also da hatten wir es schon angerissen, es geht tatsächlich ja darum zu schauen.

00:22:10: Wo kann ich eben Kreditprodukte verknüpfen mit nachhaltigem Impact,

00:22:15: ja also zum Beispiel grüne Kredite oder soziale Kredite zu vergeben,

00:22:20: sei das als Sustainability Link Loan oder sei das auch als Sustainable Loans, wo man sagt,

00:22:26: Mensch da habe ich einen Verwendungszweck, der genuin nachhaltig ist,

00:22:29: ja sei das der Bau eines Windparks, die Finanzierung einer Photovoltaik.

00:22:32: Anlage oder auch soziale Zwecke, wo man sagt, Mensch, da wird zum Beispiel in

00:22:37: Schulgebäude investiert, was ja genuin sozialen Charakter hat.

00:22:41: Oder eben linked Produkte, wo man sagt, der Kreditnehmer, also im Regelfall

00:22:44: das Unternehmen, was ich da eben habe, nimmt die Mittel, die da finanziert werden,

00:22:49: um sich generell nachhaltiger aufzustellen.

00:22:51: Dann schaue ich mir eben an, wie entwickeln sich bestimmte Nachhaltigkeits-KPIs.

00:22:55: Ich glaube, das sind so Felder, wo es eben darum geht, den in Anführungsstrichen

00:23:00: guten alten Kredit tatsächlich so ein Stück weit in die neue Zeit zu überführen

00:23:04: und zu schauen, wo kann ich.

00:23:05: Und das ist ganz wichtig, ohne Greenwashing zu betreiben. Also ich muss da schon

00:23:08: sehr, sehr ernsthaft mehr Gedanken über die Kriterien machen.

00:23:11: Das sind Prozesse, die wir auch häufig begleitet haben. was ist denn jetzt für

00:23:14: mich nachhaltig als Bank, was passt zu meiner Ambition,

00:23:17: wo schaffe ich es eben wirklich auch für dritte nachvollziehbare Kriterien und

00:23:22: Prozesse zu entwickeln, die dann eben zu solchen nachhaltigen,

00:23:25: innovativen Finanzlösungen führen.

00:23:27: Das ist so das eine. Das zweite ist, ich habe es eben schon angerissen,

00:23:30: ganz, ganz viele Kunden haben Finanzierung.

00:23:34: Gar nicht sozusagen im ersten Schritt auf dem Zettel, sondern die haben ein

00:23:37: ganz konkretes Anliegen.

00:23:39: Die wollen als Unternehmen nachhaltiger werden oder die sind Häuslebauer und

00:23:44: sagen, Mensch, welches Haus will ich da denn eigentlich haben?

00:23:47: Welchen Energiestandard soll das haben?

00:23:49: Was ist ökonomisch tragfähig? Was ist ökologisch? Wie gut?

00:23:52: Und in dieser Kette von ich habe die Idee zu, ich habe am Ende irgendwie mein

00:23:57: Haus saniert oder ich habe ein neues Haus gebaut, irgendwo dazwischen drin kommt

00:24:00: dann auch eine Finanzierungsfragestellung.

00:24:02: Und davor und danach stellen sich ganz, ganz viele andere Fragen und als Bank

00:24:06: kann ich wunderbar schauen und da sehen wir auch sehr viele Beispiele im Markt,

00:24:09: wie ich in dieser Kundenreise eigentlich nach vorne oder nach hinten weitere

00:24:13: Dienstleistungen oder weitere Produktangebote entwickle.

00:24:18: Die muss ich gar nicht zwingend als Bank selber entwickeln, sondern da ist es

00:24:21: häufig viel smarter, mir sehr gute Partner zu suchen und zu sagen,

00:24:24: Mensch, die biete ich an, um da eben einen Kunden viel ganzheitlicher in seinen

00:24:29: Problemen weiterzubringen.

00:24:31: Eine Orientierung zu geben, sicherlich auch Ertragspotenziale zu gewinnen und

00:24:35: insbesondere auch eine Kundenbindung herzustellen.

00:24:38: Weil ein Kunde, der die gesamte Reise im Ökosystem eines Finanzdienstleisters

00:24:42: geht, da ist es sehr unwahrscheinlich, dass der für die Finanzierung dann sagt,

00:24:47: ich gehe auf eine Vergleichsplattform und suche mir den günstigsten Kredit.

00:24:50: Sondern im Regelfall ist das dann so nahtlos integriert, dass ich als Finanzdienstleister

00:24:53: dann auch in der Finanzierung und das ist ja häufig eben mein Kernertragstreiber, die Nase vorn habe.

00:24:59: Also wirklich zu schauen, was für Partnerschaften, was für Ökosysteme kann ich

00:25:03: mir da eigentlich vorstellen, von planerischen Tätlichkeiten über Energieberatung

00:25:07: bis hin zu exklusiven Partnerschaften mit Handwerkern, die dann eben die Wärmepumpe

00:25:12: auch einbauen und die dann auch vor Ort und verfügbar sind,

00:25:15: was ohne so eine Partnerschaft vielleicht gar nicht so einfach ist und ich ein

00:25:18: halbes Jahr warten muss, bis ich einen Handwerker finde, der das tut.

00:25:20: Das ist so der zweite Teil, Partnerschaften, Ökosysteme.

00:25:23: Und der dritte Teil ist eigentlich am Ende erfolgskritisch. Ich muss...

00:25:28: Die Kolleginnen und Kollegen in der Bank, die am Kunden sind,

00:25:31: die die Beratung machen, in die Lage versetzen, das auch zu tun.

00:25:35: Das heißt, die gesamte Klaviatur von ESG wirklich den Mitarbeitenden beizubringen,

00:25:40: dass es sich nicht anfühlt wie eine Klassenarbeit, sondern dass man wirklich

00:25:43: sagt, Mensch, da verändert sich was und das hat was mit meinem Job zu tun,

00:25:48: das zu lernen und dann aber eben auch in die Anwendung zu bringen.

00:25:52: Also veränderte Beratungsgespräche zu führen, da eine Orientierung zu geben,

00:25:57: auch klar die Position der Bank formulieren zu können, auch klar deutlich machen

00:26:01: zu können, wo die Bank sich schon bewegt, dass man da auch sehr authentisch

00:26:04: ist und sagt, Mensch, wir haben uns auch auf den Weg gemacht,

00:26:06: um dann eben da wirklich ein exzellentes Beratungserlebnis zu haben und dann

00:26:09: die Lösung, die ich vorher genannt

00:26:11: habe, auch wirklich dem Kunden nahezubringen, sodass er sagt, Mensch.

00:26:14: Das ist was, was mich voranbringt, was ich vielleicht auch bei anderen Banken

00:26:17: nicht sehe, um sich da auch im Wettbewerb eben differenzieren zu können.

00:26:20: Ich finde gerade diesen Punkt, den du genannt hattest mit den Partnerschaften, ich glaube,

00:26:25: das ist wirklich ein super Punkt, der Banken da auf ihrer Reise zur ESG-Transformation

00:26:31: wirklich weiterbringen könnte, denn keine Bank ist alleine in dem Ganzen,

00:26:35: sondern es sind ja auch weitere Akteure, die daran ja auch beteiligt sind.

00:26:39: Ja, wir würden uns jetzt nochmal ein bisschen auf das Risiko fokussieren und

00:26:46: da mal einen anderen Gang einlegen.

00:26:48: Madita, vielleicht erst in deine Richtung, Bernd ergänze da gerne.

00:26:52: Wie seht ihr denn das Ganze? Inwieweit verändert die Integration von ESG das

00:26:58: wirklich klassische Risikomanagement in Banken, wie es jetzt gerade besteht?

00:27:03: Genau, also ESG-Risiken müssen auf jeden Fall ins Risikomanagement integriert

00:27:07: werden, hatte Bernd glaube ich auch eingangs schon gesagt.

00:27:10: Und die Auswirkungen von ESG-Risiken müssen auf das Portfolio,

00:27:15: auf das Geschäftsmodell eingewertet werden.

00:27:18: Das heißt, man erweitert quasi die Risikobewertung, erweitert die sogenannte

00:27:24: Risikoinventur, wo man quasi einmal sammelt, was es alles für Risikotreiber gibt.

00:27:29: Und die Risikotreiber, die klassischerweise bei ESG-Risiken auftreten,

00:27:37: die kann man klassifizieren in sogenannte transitorische oder physische Risiken.

00:27:41: Also da vielleicht ganz kurz, um alle abzuholen, transitorische Risiken.

00:27:45: Das sind eben alle Risiken, die so mit Veränderungen einhergehen mit Blick auf

00:27:52: Preisveränderungen, Nachfrageveränderungen, regulatorische Anpassungen.

00:27:57: Also solche Art von Veränderungen, das sind die sogenannten transitorischen

00:28:02: Risiken und die physischen Risiken sind dann all die Risiken,

00:28:06: die entstehen durch, ich sag mal,

00:28:08: Extremwetterereignisse, sowas wie Überschwemmungen, Dürre und so weiter.

00:28:12: Und diese, also ESG-Risikotreiber werden dann analysiert und es wird eben geschaut,

00:28:20: wie wirken die auf die klassischen Risikoarten, die es halt eben in Finanzinstituten

00:28:24: gibt, also beispielsweise das Kreditrisiko.

00:28:26: Und dann kann man sich das so vorstellen, hat man am Ende so eine Heatmap,

00:28:30: wo man dann immer eingewertet hat, wie wirkt der Risikotreiber,

00:28:33: der ISD-Risikotreiber auf die Risikoart und dann kriegt man da halt raus,

00:28:37: okay, hat halt ein hohes Risiko,

00:28:39: also rot, geringes Risiko, grün. So kann man sich das dann grob vorstellen.

00:28:43: Und dann geht es von da aus dann weiter, da müssen auch die Risikomodelle natürlich angepasst werden.

00:28:49: Die ESG-Risiken werden in Szenarioanalysen oder die Auswirkungen der ESG-Risiken

00:28:56: wird dann in Szenarioanalysen bewertet,

00:28:59: also Szenarioanalysen deswegen, weil es ist natürlich ein Blick in die Zukunft,

00:29:02: das ist ungewiss, man weiß nicht, wie es ausgeht, deswegen verschiedene Szenarien

00:29:06: und so bewertet man dann letztendlich den Einfluss dann von diesen Klimaszenarien

00:29:11: aufs Kreditportfolio beziehungsweise die finanzielle Stabilität der Bank.

00:29:15: Und genau, vielleicht nur ganz kurz, damit wir auch den Rahmen hier nicht sprengen,

00:29:19: man kann das Ganze dann bottom-up quasi modellieren, also auf Einzelkreditnehmer-Ebene

00:29:24: oder top-down dann quasi von der Portfolio-Ebene kommend.

00:29:28: Und da ist es dann letztendlich auch wieder so eine Frage der Genauigkeit,

00:29:32: natürlich von Einzelnehmer, Kreditnehmer kommt dann genauer,

00:29:36: aber auch da wieder natürlich ein Datenthema und da dann vielleicht auch,

00:29:40: also Thema Datenverfügbarkeit und Datenqualität

00:29:44: spielt natürlich dann fürs Risikomanagement eine enorme Bedeutung.

00:29:47: Also das, was ich eingangs gesagt hatte, was wir dann auch in der Studie gespiegelt

00:29:52: bekommen haben, dass eben das Thema ESG-Daten und die Verfügbarkeit ein großes

00:29:55: Thema ist, das spielt natürlich dann auch da für die Risikobewertung eine Riesenrolle.

00:30:00: Also je nachdem, wie gut die Daten sind. Also je besser die Daten,

00:30:04: desto besser kann man das Ganze

00:30:05: natürlich auch einwerten und in Entscheidungsprozesse berücksichtigen.

00:30:09: Bernd, hast du dem noch etwas hinzuzufügen oder lässt du das genauso stehen, wie Matita gesagt hat?

00:30:16: Nee, also das ist ja ein unglaublich weites Feld, ESG Risk Management.

00:30:21: Also vielleicht so zwei, drei Dinge, die wir sehen, aber auch das ganz verkürzt,

00:30:26: weil das wahrscheinlich zwei oder drei Podcasts in sich wert wäre.

00:30:30: Also was wir schon sehen, ist natürlich das ganze Thema der ESG Risiko Identifikation.

00:30:36: Also welche ESG Risiken sind eigentlich für mein Geschäftsmodell materiell sowohl

00:30:40: die transitorischen als auch die physischen? Physische ist meist relativ einfach.

00:30:44: Bei einer Regionalbank, da habe ich irgendwie mein Geschäftsgebiet mehr oder weniger.

00:30:48: Das kann ich mir natürlich irgendwie anschauen in den verschiedenen Risikoarten physischer Dimension.

00:30:53: Bei den transitorischen wird es dann schon ein bisschen schwieriger,

00:30:55: weil dann muss ich natürlich genau gucken, wie sind eigentlich die Geschäftsmodelle

00:30:58: insbesondere meiner Firmenkunden durch eine nachhaltige Transformation geimpactet.

00:31:02: Wie messe ich das eigentlich?

00:31:03: Wie versuche ich das sauber zu quantifizieren, ohne sozusagen potenzielle Risikopositionen

00:31:09: in die ferne Zukunft zu legen,

00:31:10: ohne aber auch jetzt zu überschießen und damit potenziell auch sozusagen viel

00:31:17: zu restriktiv zu sein und damit auch ein Stück weit sich aus dem Markt zu begeben.

00:31:22: Dann gibt es natürlich das ganze Thema der ESG-bezogenen Stresstests.

00:31:26: Also wirklich dann auch, wenn ich mal ein Set von ESG-Risiken habe,

00:31:30: die materiell für mich sind, das dann auch eben zu stressen und wirklich zu

00:31:33: schauen, was passiert denn in bestimmten Szenarien, wenn wir eben nicht das

00:31:37: 1,5-Grad-Ziel schaffen, sondern was passiert, wenn wir bei 4 Grad rauslaufen.

00:31:41: Was heißt das dann für mich und mein Portfolio als Bank?

00:31:43: Auf 20, 30, 40 Jahre einfach da sozusagen mal wirklich auf einer strategischen

00:31:49: Ebene eine Perspektive zu gewinnen.

00:31:52: Und dann natürlich auch die ganze Frage, wenn ich da sozusagen bin und eine

00:31:56: Perspektive habe, welche Risiken habe ich in meinem Portfolio,

00:31:59: sicherlich auch die Frage zu stellen, was heißt das für meine Risikotragfähigkeit

00:32:03: und eben auch für eine Eigenkapitalallokation.

00:32:05: Also sozusagen der gesamte Kapitalbemessungs- und Kapitalallokationsprozess

00:32:10: einfach auch vor dem Hintergrund von ESG-Risiken nochmal zu durchdenken und

00:32:15: das wirklich zu versuchen,

00:32:16: methodologisch ganz, ganz sauber und effizient in die Prozesse zu integrieren,

00:32:21: sodass ich einfach das Thema ESG-Risiken sauber mitdenke.

00:32:24: Da gibt es auch ganz viel, ich sage mal, Anschauungsmaterial in den verschiedenen

00:32:28: Anforderungsdokumenten, sei das immer RISC, sei das, was gerade von der EBA

00:32:32: für die ESG-Risk-Guidelines entwickelt wird.

00:32:36: Also da gibt es natürlich auch mannigfaltige regulatorische Anforderungen,

00:32:40: die mir da am Ende Mindeststandards reinziehen und die mir am Ende sagen, was ich tun sollte.

00:32:45: Aber ich glaube, wenn ich sozusagen wirklich Risikomanagement als eine zentrale

00:32:50: Funktion einer Bank verstehe, geht es da am Ende um viel mehr als nur aufsichtliche

00:32:54: Anforderungen zu erfüllen, sondern es geht wirklich darum,

00:32:56: einen Griff an diese genuinen neuen, beziehungsweise jetzt neu entdeckten,

00:33:02: will ich mal sagen, Risikoarten zu kriegen und für mich wirklich so sauber,

00:33:05: wie ich das auch mit anderen Risiken tue.

00:33:07: Die für mich im Risikomanagement zu verankern, sodass ich da einfach die Risiken im Griff habe.

00:33:12: Ja, also ich glaube, wir haben eine schöne Reise in die Welt von ESG zurückgelegt.

00:33:19: Wir hatten über die verschiedenen Schritte, die es braucht, um eine ESG-Strategie

00:33:23: hinzulegen und das auch zu implementieren.

00:33:26: Wir haben uns über die Stellhebel unterhalten, dann auch das Ausgestalten eines Geschäftsmodells.

00:33:32: Dann jetzt gerade über das Risikomanagement und natürlich das alles in einem

00:33:37: regulatorischen Umfeld, das sich ja wirklich ständig, wirklich dynamisch weiterentwickelt.

00:33:42: Jetzt interessiert mich aber trotzdem, wo Banken denn am Ende dann in Bezug

00:33:48: auf ihre ISG-Transformation ansetzen sollen.

00:33:51: Bernd, du darfst gerne starten. Welche konkreten Schritte sind jetzt denn final

00:33:56: auf diesem Weg dorthin noch erforderlich?

00:33:59: Genau, ja, final. Um da direkt reinzusteigen, ist da wahrscheinlich gar nichts,

00:34:03: sondern alles ist ein Stück weit iterativ.

00:34:07: Also genau wie du sagst, die Dynamik ist extrem groß. Der Regulator verlangt

00:34:11: ganz viel. Der Wettbewerb bewegt sich total dynamisch.

00:34:14: Wir lernen alle gemeinsam extrem viel in dieser Zeit in den Themen.

00:34:18: Insofern ist es, glaube ich, wichtig, schon einfach anzuerkennen,

00:34:21: dass dieser Dynamik wahrscheinlich nur Rechnung getragen werden kann, wenn ich im Moment,

00:34:26: das gilt wahrscheinlich nicht in zehn Jahren, aber jetzt in dieser Zeit schon

00:34:30: auch in gesunden Abständen immer wieder drauf schaue, wo ich eigentlich stehe.

00:34:33: Ja, und das ist vielleicht so ein bisschen auch die Überleitung zu deiner Frage

00:34:37: oder zu einer Antwort zu deiner Frage.

00:34:39: Wenn wir in Häuser kommen, ist es, glaube ich, wirklich mit dem ganzen ESG-Know-how

00:34:44: und den Best Practices im Gepäck, aber dann am Ende doch einfach sehr grundständiges

00:34:50: Management. Also zu schauen, wo steht das Haus?

00:34:53: Was ist heute schon da? Was sind Dinge, die sich in der Entwicklung befinden?

00:34:57: Wo steht die Ambition eigentlich?

00:35:00: Ja, dass ich natürlich jetzt keine Dinge verorten oder aufschreibe,

00:35:03: die eh schon im Doing sind.

00:35:04: Und da wirklich eine saubere Status-Quo-Analyse mal zu machen, wenn wir das...

00:35:08: Tun, schauen wir uns circa 120 Analyse-Stellhebel in den eben fünf genannten

00:35:13: Dimensionen an, also sozusagen 120 Fragen,

00:35:17: auf die wir gucken, um eben ein Gefühl dafür zu kriegen, wo steht man,

00:35:21: die gleichen wir immer ab zwischen regulatorischem Minimum und auch, ich sag mal.

00:35:25: Marktlichem Minimum, also wo steht eigentlich auch ein Markt,

00:35:28: sodass ich da sehr genau weiß, wo bewege ich mich, bin ich über dem Markt,

00:35:32: bin ich über dem regulatorischen Minimum, wenn ich das nicht bin,

00:35:34: dann muss ich sehr schnell agieren meistens.

00:35:36: Und auf der Basis entwickeln wir dann gemeinsam mit dem Management,

00:35:40: aber eben auch nicht nur mit dem Vorstand, sondern auch häufig mit einer ersten

00:35:43: und mit einer zweiten Ebene eine ganzheitliche ESG-Strategie,

00:35:46: wo wir Antworten auf alle fünf Felder finden und wo wir dann,

00:35:50: ja Stichwort Management-Handwerk,

00:35:52: wo wir dann auch ganz konkret in konkrete Ziele das Ganze unterbrechen,

00:35:56: in KPIs, in einen Zeitbezug und dann eben auch konkrete Maßnahmen entwickeln, wo genau drin steht,

00:36:01: was wollen wir erreichen in dieser Maßnahme, wer macht das, bis wann wird das

00:36:04: gemacht, mit welchen Ressourcen wird das gemacht. Was sind Schnittstellen und Abhängigkeiten?

00:36:08: Bei ESG ein riesiges Thema. Fast alle Dinge, die man aufreibt,

00:36:12: landen hinterher in den ESG-Daten.

00:36:13: Wenn ich so ein ESG-Programm aufsetze und mich da als Haus konzentriert weiterentwickeln

00:36:18: will, muss ich dem sicherlich Rechnung tragen, dass nicht jeder vor sich hin

00:36:21: wurstelt, sage ich jetzt mal, sondern dass die Puzzlestücke dann auch hinterher zusammenpassen.

00:36:26: Und dann wirklich zu sagen, auf einen 18 bis 24,

00:36:30: vielleicht 30 Monatshorizont habe ich eine Guideline entlang derer ich arbeiten

00:36:35: kann und dann Stichwort Iteration und dann werde ich sicherlich wieder neu schauen

00:36:38: müssen, wo hat sich Markt hinbewegt, wo hat sich Regulatorik hinbewegt,

00:36:42: wo hat sich Wettbewerb hinbewegt, um zu gucken,

00:36:44: wo muss ich nachsteuern und wo bin ich vielleicht auch gut unterwegs.

00:36:48: Da kann ich gar nicht so viel ergänzen. Genau, kontinuierlicher, iterativer Prozess.

00:36:53: Bernd, hast du schon angesprochen, beziehungsweise du, Clara,

00:36:56: ja auch schon angeteasert gehabt.

00:36:58: Das Einzige, was da natürlich Sinn macht, ist dann aber schon auch frühzeitig

00:37:02: damit zu starten und da jetzt nicht noch abzuwarten, bis man in diesen Prozess, also damit loslegt.

00:37:10: Und genau, es bedarf natürlich dann auch irgendwie Know-how und Kapazität in den Instituten,

00:37:15: um das dann halt auch immer weiterzutreiben, weiterzutragen,

00:37:18: auch immer wieder zu tracken, was Bernd meinte, wo stehen wir,

00:37:21: wie müssen wir uns jetzt an veränderte Marktbedingungen oder neue regulatorische

00:37:26: Vorgaben neu ausrichten.

00:37:28: Und ich glaube, und das ist vielleicht auch ein ganz gutes Schlusswort,

00:37:32: also Nachhaltigkeit wird eben in den

00:37:34: kommenden Jahren eines der zentralen Veränderungsthemen für Banken sein.

00:37:38: Und dementsprechend ist es eben nicht nur eine regulatorische Notwendigkeit,

00:37:44: ESG zu integrieren, sondern ist eben auch wirklich eine Chance für Banken,

00:37:50: ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig zu gestalten, neue Kundengruppen zu erschließen

00:37:54: und langfristige Werte zu schaffen.

00:37:57: Ja, das ist doch ein toller Abschluss, Madita. Das hast du ja wirklich jetzt auf den Punkt gebracht.

00:38:03: Damit sind wir auch schon am Ende angekommen. Vielen Dank euch beiden für das

00:38:09: Gespräch und die sehr spannenden Einblicke.

00:38:12: Danke, Clara. Hat ganz viel Spaß gemacht. Schön, dass wir da sein durften.

00:38:15: Vielen Dank, Clara. Richtig cool. Das war es mit dieser Folge von Sound of Finance.

00:38:20: Die Links zu den angesprochenen Publikationen sowie die Kontaktdaten von uns

00:38:24: findet ihr wie immer in den Shownotes.

00:38:26: Und wie ihr wisst, freuen wir uns immer sehr über eure Meinungen zu dem Thema,

00:38:30: zum Beispiel per E-Mail oder über Social Media.

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